Everest: Spiel mit dem Tod

SERIE • 3 Staffeln • Animation, Dokumentationen • Vereinigte Staaten von Amerika • 2006
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Die Mount-Everest-Klettersaison 2006 war eine der schwierigsten und auch eine der umstrittensten aller Zeiten. Die spannende, emotionsgeladene Discovery-Channel-Dokumentation begleitet sechs Bergsteiger unter der Führung des erfahrenen Expeditionsleiters Russel Brice bei ihrem Aufstieg in 5.380 Meter Höhe zum 8.850 Meter hohen Gipfel. In der mit modernster Technik gefilmten sechsteiligen Serie sprechen die einzelnen Teilnehmer offen über ihre Ängste und Hoffnungen. Mit Hilfe von höhentauglichen Videokameras und Minikameras, die an den Helmen der Sherpas befestigt wurden, führt Sie die Serie auf den Gipfel des Everest und dokumentiert dabei den beeindruckenden Weg von Menschen, die mit aller Entschlossenheit ein schier unerreichbares Ziel verfolgen.

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Originaltitel
Everest: Beyond the Limit
Produktionsland
Vereinigte Staaten von Amerika
Originalsprache
Englisch
Regie
Barny Revill
FSK
12
Untertitel
Nein
Besetzung
Mark Inglis, Fred Ziel, Jason Willinger, Brett Merrell, Tim Medvetz, Russell Brice, Maxime Chaya, Phurba Tashi, Darius Vaiciulis, Bill Crouse, Mogens Jensen, Monica Piris Chavarri

Episoden-Guide

1. Staffel 1 (6 Episoden)
Die Klettersaison 2006 am Mount Everest ist so tödlich und kontrovers wie seit Langem nicht mehr. Im April und Mai führt der Everest Veteran Russell Brice eine Gruppe Kletterer über die tibetische Nordroute auf den Mount Everest. Ein Filmteam und kleine Kameras auf den Helmen der Sherpas dokumentieren die zweimonatige Expedition von Anfang bis Ende. Der Zuschauer erlebt den Moment des Triumphes auf dem Gipfel hautnah mit und folgt der außergewöhnlichen Pilgerreise der einzelnen Bergsteiger, die sich aus ganz unterschiedlichen Gründen ein fast unerreichbares Ziel gesteckt haben, den Gipfel des Mount Everest. Ende März 2006 trifft sich eine Gruppe von Abenteurern in Katmandu, Nepal, um sich von dort zum Fuß des Mount Everest auf der tibetischen Seite aufzumachen. Sie sind Klienten des Everest Veteranen Russel Brice, der schon 137 zahlende Kunden auf den Gipfel geführt hat und bis jetzt noch keinen Toten in seinen Expeditionen zu beklagen hat. Der amerikanische Höhenmediziner Terry O’Connor betreut die Expedition. Max Chaya ist Extremsportler und Geschäftsmann aus dem Libanon. Er wäre der erste Libanese auf dem Gipfel. Der Neuseeländer Mark Inglis will den Everest besteigen, obwohl ihm beide Beine unterhalb des Knies amputiert wurden. Feuerwehrmann Brett Merrell aus LA träumt seit seiner Kindheit vom Everest. Der Däne Mogens Jensen ist Asthmatiker und will den Berg ohne Sauerstoffgerät besteigen. Der Amerikaner Tim Medvetz hat einen Motorradunfall nur knapp überlebt und will den höchsten Berg der Welt trotz Metallplatten in Rückrad, Beinen und Füßen bezwingen. Um sich an die Höhe zu gewöhnen, trekken sie mit 7 Übernachtungen langsam zum Basecamp, das mit 5200m schon höher als alle Gipfel der Alpen liegt. Dort haben sie eine Woche Zeit, um sich weiter zu akklimatisieren, bis sie dann zum 6400 m hoch gelegenen Advanced Base Camp (ABC) vorstoßen. Dort ist die Luft schon so dünn, dass eine Helikopterrettung im Notfall nicht möglich ist. Die Stimmung im Base Camp ist gut, bis ein Sherpa an Höhenkrankheit stirbt. Aber die Show muss weitergehen, denn immerhin hat jeder $40.000,- für die Expedition gezahlt. Russell Brice weist seine Klienten mit Tränen in den Augen darauf hin, dass jeder, der den Everest besteigen will, den Tod einkalkulieren muss. Das Team verbringt zwei harte Wochen im ABC, der Sauerstoffmangel macht jeden Schritt zur Qual. Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Herzrasen gehören zur Tagesordnung. Nicht jeder kann seinen Körper an 50% weniger Sauerstoff gewöhnen. Hirn- und Lungenödeme können zu Halluzinationen und zum Tod führen. Die einzige Therapie, ein schneller Abstieg. Nach der Akklimatisationsphase bricht das Team zum Camp 1, das sich auf dem 7000 m hohen North Col befindet, auf. Sie müssen mit Steigeisen eine 300 m hohe Eiswand erklimmen. Brett Merrell, der im letzten Jahr an dieser Stelle aufgeben musste, kämpft auch dieses Jahr mit der Höhe. Doch schließlich schaffen alle bis auf Tim Medvetz den Anstieg zum North Col. Dort sind sie höher als jeder Berg außerhalb des Himalaya. Terry O’Connor muss auf dem North Col einem indischen Bergsteiger helfen, der ein schweres Hirnödem hat und ins Koma gefallen ist. Der Mann wird sterben, wenn er nicht sofort ins Tal gebracht wird. Russells Team zieht den Mann in einer selbstgebauten Trage ins ABC. Dort bekommt er sofort Flaschensauerstoff. Russell hat eine radikale Meinung zu Rettungsaktionen am Everest: Hilfsbereitschaft kann tödlich sein.
01
Episode 1
In dieser ersten Folge wird das Expeditionsteam vorgestellt: Zuallererst Bergführer, Russell Brice, von der Firma Himalayan Experience, dann die aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen stammenden Bergsteiger, die sich dem Extremabenteuer Mount Everest stellen. Da sich der menschliche Körper nur langsam an die Höhe gewöhnt, sind bereits für den Weg zum Startpunkt der Expedition, dem Basislager, sieben Etappen erforderlich. Das Basislager liegt in ca. 5.300 m Höhe und damit höher als der höchste Gipfel der Rocky Mountains. Kurz nach Ankunft im Basislager wird dem Team die Härte der Bergwelt schlagartig bewusst, als Russell sie unter Tränen darüber informiert, dass einer der Sherpas an der Höhenkrankheit gestorben ist. Die Bergsteiger sind betroffen und auch Brice wird kurzzeitig aus der Bahn geworfen – in 13 Jahren hat er 137 Menschen zum Gipfel geführt, ohne bis dato auch nur einen einzigen Mann zu verlieren. Das Team braucht einen ganzen Monat, um sich körperlich zu akklimatisieren. Die Luft ist dünn und die meisten fühlen sich physisch geschwächt, aber das Zusammengehörigkeitsgefühl ist stark. Hier im Basislager leiht Mark Inglis – ein Neuseeländer, der den Everest als erster doppelt Beinamputierter bezwingen möchte – einem alten Freund, dem Sherpa Teelay, der ebenfalls beide Beine durch Erfrierungen verloren hat, seine Beinprothesen, so dass Teelay zum ersten Mal seit 20 Jahren eigenständig laufen kann. Als das Team in das vorgeschobene Basislager (6.400 m) umzieht, um mit Akklimatisierungstouren anzufangen, sind sie geschockt, wie sehr die Höhe ihnen geistig und körperlich zusetzt. Ein Kameramann bricht zusammen und als auch ein Mitglied eines anderen Teams mit einem Hirnödem kollabiert, startet der Notarzt Terry O’Connor eine groß angelegte Rettungsmission. Die Luft in der Höhe des vorgeschobenen Basislagers ist so dünn, dass der Abtransport per Hubschrauber unmöglich ist. Beide Männer müssen von Sherpas ins Tal getragen werden. Die erste Folge begleitet das Team bei den Akklimatisierungstouren in Richtung Nordsattel (North Col), der in 7.010 m Höhe liegt. Auf dem Weg dorthin müssen die Bergsteiger 300 m hohe Eiswände überwinden. Für einige Teammitglieder wird es bereits sehr hart, u. a. für den Motorradbauer Tim Medvetz aus Hollywood, der sich nach einem fast tödlichen Motorradunfall geschworen hat, den Everest zu besteigen. Werden alle im Team in der Lage sein, weiterzumachen?
02
Episode 2
Im "amerikanischen Ghetto" im ABC versuchen Tim und Brett über die Krise des indischen Kletterers hinwegzukommen. Der Mann hat das Bewusstsein wiedererlangt, leidet aber an Wahnvorstellungen. Sie wissen nun, dass der Mount Everest keine Gnade kennt. Zwischenzeitlich bereitet das Sherpa Team den Weg zum Gipfel vor. In 5 Tagesetappen mit 4 Übernachtungen bringen sie die Sicherheitsseile an, in die sich die Kunden dann später einklinken können. Dabei tragen die Sherpa oft die Hälfte ihres Körpergewichts an Seilen, Ausrüstung und Sauerstoffflaschen. Gegen Ende April und damit früh in der Saison sind die Vorbereitungen abgeschlossen. Russell ist froh, dass alle seine Sherpa sicher vom Gipfel zurückgekehrt sind. Für Tim dagegen bahnt sich ein Drama an. Er muss ins Base Camp absteigen, um sich zu erholen. Russell beginnt jetzt intensiv das Wetter zu studieren. Alle 6 Stunden bekommt er einen neuen Wetterbericht, den er in seinen Computer füttert, um das potentielle ideale Wetterfenster zu finden. Er hofft, dieses Jahr den Gipfel zwei Wochen früher angreifen zu können, doch das muss vor den anderen Teams im ABC geheim gehalten werden. Zu viele, oft unerfahrene Bergsteiger warteten auf ihre Chance, den Gipfel zu erstürmen, sodass stundenlange Staus an den Schlüsselstellen inzwischen normal sind. Diese Staus können die Bergsteiger wegen der starken Auskühlung und dem Sauerstoffverbrauch in Lebensgefahr bringen. Russell scheucht seine Klienten ein letztes Mal zum North Col, um nun endgültig festzusetzen, wer dabei ist und wer nicht. Tim ist rechtzeitig vom Base Camp zurück und nimmt die Herausforderung an. 5min vor der festgesetzten Deadline erreicht er den North Col und hofft, nun doch einen Platz im Gipfelteam zu haben. Russell konsultiert ein letztes Mal seine Daten und legt den 12. und 13.Mai als Gipfeltage fest. Ein Wagnis, da es sehr früh in der Saison ist. Alle bis auf Mogens erhalten eine Einführung in den Umgang mit Sauerstoffflaschen. Die Spannung steigt. Doch dann schließt ein Sturm das Wetterfenster, und der Beginn des Gipfelanstiegs muss um einen Tag verschoben werden. Endlich kommt die Nachricht, auf die alle gewartet haben: Die Camps sind fertig, das Wetter ist gut, Aufbruch in 12 Stunden.
03
Episode 3
Die Expedition hat die Akklimatisation beendet. Die Bergsteiger können nun trotz der extremen Höhe mehr Sauerstoff aufnehmen und mehr Leistung bringen. Russell teilt seine Klienten in zwei Teams ein. Team 1 mit den stärkeren Kletterern Brett Merrell, Terry O’Connor und Mogens Jensen unter der Leitung von Bill Grouse. Team 2 mit Mark Inglis, Tim Medevetz und Max Chaya unter der Leitung von Mark Woodward. Jeder Kletterer bekommt einen Sherpa an seine Seite gestellt. Tim ist überglücklich nun doch dabei zu sein. Die Teams werden in 5 Tagesetappen den Gipfel erklimmen und dabei in 4 Camps übernachten. Russell warnt seine Klienten ein letztes Mal. 192 Menschen sind bis jetzt am Everest gestorben. Falls irgendjemand sich seinen Anordnungen widersetzt, oder mit übertriebenem Ehrgeiz operiert, wird er die Sherpa abziehen und keine Verantwortung übernehmen. Russell wird den Anstieg vom North Col aus per Fernglas und Funk wie ein Militärkommandant überwachen. Eine Puja, eine buddhistische Zeremonie, soll die Götter des Himalaja milde stimmen. Am nächsten Morgen bricht Team 1 auf. Russell ist nervös. Sein Freund, Bergführer Rob Hall, kam im berüchtigten Katastrophenjahr 1996 am Everest ums Leben. Danach hat Russell seine Taktik geändert. Jeder Kletterer ist mit einem Funkgerät ausgerüstet. Russell klettert im Gegensatz zu Rob Hall nicht mit, um einen klaren Kopf und die Übersicht zu behalten. Am nächsten Tag bricht Team 2 vom ABC auf, während Team 1 vom Camp 1/North Col zum Camp 2 aufsteigt. Auf dem breiten Schneegrat zwischen Camp1 und Camp 2 fällt Brett Merrell zurück. Dann kommt ein Sturm auf, der Bretts ohnehin schon schwacher Konstitution und Moral den Rest gibt. Brett gibt auf und kehrt ins Camp 1 zurück, wo Team 2 schon auf ihn wartet. Nur Tim ist wieder zurückgefallen. Während Team 1 am nächsten Tag zum ersten Mal mit Sauerstoffunterstützung zum Camp 3, und Team 2 zum Camp 2 aufsteigt, torkelt Brett ins ABC. Er ist extrem enttäuscht, dass er seinen Traum begraben muss. Team 2 erreicht Camp 3 (7900m), das sich fast zwischen den Felsen verliert und meist extremen Winden ausgesetzt ist. Wenn alles gut geht, wird Team 1 morgen von dort in die so genannte Todeszone vorstoßen. In der Todeszone ist der Sauerstoffgehalt der Luft nur noch 30%. Der Verdauungsapparat funktioniert nicht mehr und der Körper beginnt sich selbst zu verdauen. Regeneration ist nicht mehr möglich. Selbst hoch trainierte Bergsteiger können sich nur kurze Zeit in der Todeszone aufhalten.
04
Episode 4
Mogens Jensen und die anderen Mitglieder von Team 1 werden von schlechtem Wetter in Camp 3 festgehalten. Russell entscheidet, dass sie dort einen Tag warten müssen und bei besserem Wetter erst am nächsten Tag zum Camp 4 aufbrechen können. Das Warten schlaucht die Bergsteiger. In dieser Höhe baut der Körper nur noch ab. Team 2 muss ebenfalls warten, in Camp 2. Am nächsten Morgen kann Team 1 bei strahlendem Sonnenschein aufbrechen. Es ist kalt. Am Gipfel werden bis zu -50°C erwartet. Mogens startet als erster, weil er ohne Sauerstoffflasche langsamer klettert. Bald fällt Mogens hinter Terry und die anderen zurück. Obwohl er ein starker Athlet ist, muss Mogens aufgeben. Höhenkrankheit zwingt ihn, zum Camp 3 zurückzukehren. Dort trifft er auf Team 2. Deren Führer Mark Woodward überzeugt Mogens, auf Sauerstoff umzusteigen. Mogens willigt ein, obwohl das bedeutet, dass auch er seinen Traum aufgeben muss. Enttäuscht steigt er weiter ab. Alle sind überrascht, dass Tim es bis zum Camp 3 geschafft hat. Russell verlegt in der Zwischenzeit seinen Arbeitsplatz vom ABC zum North Col. Hier hat er einen besseren Blick auf den Gipfelgrat. Terry O'Connor, Bill Grouse und die Sherpa erreichen Camp 4 (8300m). Hier erwartet sie eine bitterkalte Nacht, bis sie gegen 1Uhr morgens zum Gipfel aufbrechen werden. Ab hier tragen die Sherpa Kameras auf ihren Helmen und filmen den Aufstieg hautnah. Team 1 klettert in kompletter Finsternis auf einem schmalen Grat, der nur von den Stirnlampen erleuchtet wird. So kommen gut voran. Als sie den so genannten "First Step" auf dem Gipfelgrat erreicht haben, stecken sie plötzlich in einem Menschenstau. Ein fremdes Team hat sie in der Nacht überholt und steckt nun an dieser Schlüsselstelle fest. Das Risiko beim Warten auszukühlen oder zu viel wertvollen Sauerstoff zu verbrauchen ist enorm. Team 1 kann die andere Gruppe, die teilweise aus völlig unerfahrenen Bergsteigern besteht, die nun weder vor noch zurückkommen, nicht überholen. Russell ist alarmiert. Immer wieder rechnet er aus, wie viel Sauerstoff Team 1 noch zur Verfügung hat und ob ein Gipfelsturm überhaupt noch möglich ist. Schließlich erreichen sie den so genannten "Mushroom Rock", an dem frische Sauerstoffflaschen für sie bereit liegen. Jetzt haben sie noch 8 Stunden, um zum Gipfel und zurück zu gelangen. Während Team 1 in einem zweiten Stau am "Second Step" fest hängt, bricht Team 2 zum Camp 4 auf. Nach quälend langsamen Aufstieg erreicht Team 1 den "Third Step". Der Gipfel ist in greifbarer Nähe. Nach weiterer Wartezeit in einer bizarren Schlange am Gipfel sind Terry, Bill und die Sherpas endlich an der Reihe. Sie stehen am höchsten Punkt der Erde. Ein Triumph für den sympathischen Mediziner Terry O'Connor. Doch Russell gibt ihnen nur 30min auf dem Gipfel. Sie müssen so schnell wie möglich absteigen, um den Staus zu entgehen. 80% aller Unfälle passieren beim Abstieg, weil der Adrenalinschub nachlässt und die Bergsteiger zu erschöpft sind, um sich aus der Todeszone in Sicherheit zu bringen. Beim Abstieg befürchtet Terry, dass er sich Erfrierungen an Zehen und Fingern zugezogen haben könnte. Aber es kommt noch schlimmer: Wieder steht Team 1 über eine Stunde im bizarrsten Stau der Welt.
05
Episode 5
Terry O'Connor steht im Stau am "Second Step". Inkompetente Bergsteiger stecken auf der provisorischen Leiter an dieser Schlüsselstelle fest und blockieren den Weg. Terry fühlt seine Finger und Zehen nicht mehr. Er ist in Panik, denn als Arzt kann er es sich nicht leisten, seine Finger zu verlieren. Team 2 kann den Stau bei ihrem Aufstieg zum Camp 4 beobachten. Russell macht seinen Ärger über das Funkgerät Luft. Für ihn sollten solche Amateure zu Hause bleiben. Schließlich passiert Team 1 die Leiter. Jetzt muss alles schnell gehen. Auf dem letzten Molekül Sauerstoff erreichen sie schließlich Camp 4. Doch auch dort können sie nicht bleiben. Sie müssen die Todeszone verlassen und zum Camp 3 absteigen. Team 2 erreicht inzwischen Camp 4. Jetzt haben sie 6 Stunden Zeit, um zu essen, zu schlafen und sich fertig zu machen. 2 Stunden früher, um 23 Uhr wird Team 2 nach Russells Ansage Camp 4 verlassen und zum Gipfel aufsteigen. Das bedeutet, dass sie zwei Stunden länger in der eisigen Dunkelheit klettern müssen. Max Chaya und der beinamputierte Mark Inglis kommen gut voran, doch Tim fällt von Anfang an zurück. Die Sherpa müssen ihn immer wieder antreiben. Während Max und Mark sich dem Gipfel nähern, kommt Tim nur langsam voran, zu langsam für Russells Geschmack. Er befiehlt Tim, umzukehren. Doch Tim ignoriert Russell und schleppt sich weiter voran. Russell kann sich nicht für Max und Mark freuen, die inzwischen den Gipfel erreicht haben, da es zu einem Showdown zwischen ihm und Tim kommt. Der mangelnde Sauerstoff beeinträchtigt Tims Fähigkeiten klar zu denken. Er verliert den Verstand. Ihm scheint der Gipfel zum Greifen nahe zu sein, während Russell weiß, dass er es nicht mehr schaffen kann. Russell bittet Tim wieder und wieder, umzudrehen, doch Tim weigert sich und versucht mit Russell zu verhandeln. Schließlich schaltet Russell die Sherpa ein. Auch der Führer von Team 2, Mark Woodward, redet auf seinem Rückweg auf Tim ein. Erst Russells Hinweis, dass in Sichtweite ein toter Bergsteiger liegt, der an Erschöpfung gestorben ist, erreicht Tim. Als Russell dann auch noch droht, die Sherpa abzuziehen, willigt Tim ein, umzudrehen. Er ist völlig erschöpft und muss von den Sherpa vorangetrieben werden. Mehr als einmal droht er am Wegrand einzuschlafen.
06
Episode 6
Tim schleppt sich den Berg herunter. Immer wieder lässt er sich in den Schnee fallen, ein falscher Tritt und er stürzt die steilen Flanken hinunter. Die Sherpa müssen ihn antreiben, manchmal sogar anschreien, damit er weiter geht. Der beinamputierte Mark Inglis hat seine Stümpfe auf den Prothesen blutig gelaufen. Aber er muss es allein bis zum Camp 3 schaffen. Erst dort kann er Hilfe erwarten. Max Chaya steigt zügig ab und trifft auf einen Bergsteiger aus einem anderen Team, der am Wegrand im Sterben liegt. Max versucht zu helfen, doch umsonst. Russell fordert Max auf, weiter zu gehen, weil er nichts für den Sterbenden tun kann, eine kontroverse Entscheidung. Auch Tim und die Sherpa erreichen den Sterbenden. Sherpa Phurba versucht den Mann wiederzubeleben, ohne Erfolg. Dann gehen sie weiter. Schließlich erreicht Team 2 Camp 4. Als Letzter trottet Tim wie ein Zombie ins Camp 4. Gemeinsam steigen alle mit allerletzter Kraft ins Camp 3 ab. Von dort wird Mark Inglis am nächsten Tag auf einem behelfsmäßigen Schlitten von den Sherpa ins Tal gefahren. Russell ist erleichtert, als alle seine Klienten und Teammitglieder wieder sicher im Camp 1/North Col angekommen sind. Der Weg ins ABC ist nun nur noch ein Katzensprung. Dort leckt das Team seine Wunden. Terry O’Connors Erfrierungen können rückgängig gemacht werden, doch Mark Inglis wird einen weiteren Teil seiner Stümpfe verlieren. Max muss den inzwischen gestorbenen Bergsteiger mit einem Passbild identifizieren. Brett, Tim und Mogens denken darüber nach, ob sie zum Everest zurückkommen wollen, um es noch einmal zu versuchen. Russell glaubt, dass nur mental starke Menschen den Strapazen gewachsen sind. Max Chaya ist stolz auf seinen Erfolg. Am 17. Mai packt das Team zusammen und verlässt ABC Richtung Tal. Sofort greifen die Medien die kontroverse Geschichte des sterbenden Bergsteigers auf. 2006 gehört mit 11 Toten zu der tödlichsten Saison am Everest. Und dennoch werden Bergsteiger aus der ganzen Welt auch im nächsten Jahr Schlange stehen, um ihren Traum vom höchsten Punkt der Erde zu erfüllen.
2. Staffel 2 (8 Episoden)
01
Episode 1
Die Stimmung im Base Camp ist gut, und alle Expeditionsteilnehmer bereiten sich auf den großen Aufstieg vor. Erstes Ziel ist das Advanced Base Camp auf 6.300 Metern Höhe. Der geringe Sauerstoffgehalt macht den Bergsteigern zu schaffen und Monica Piris, die Team-Ärztin, hat alle Hände voll zu tun. Russel Brice stellt Fitness und Können der Gipfelstürmer auf die Probe: In voller Montur muss jeder eine 100 Meter hohe Eiswand hinaufklettern. Die oberen Abschnitte der Route werden weit anspruchsvoller und gefährlicher. Für unerfahrene Bergsteiger der sichere Tod.
02
Episode 2
Bei den Expeditionsteilnehmern wächst die Anspannung. Kein Wunder, denn die bevorstehende Etappe vom Advanced Base Camp bis zu North Col ist auch für erfahrene Bergsteiger eine große Herausforderung: Vor Russel Brice und seinem Team türmt sich eine mächtige Eiswand auf, die in nur fünf Stunden bezwungen werden muss. Ein Wetterumschwung hätte jetzt fatale Folgen. Auch die schwindenden Kräfte unter der extremen körperlichen Belastung machen sich bei den Bergsteigern bemerkbar. Ein japanisches Team-Mitglied leidet unter der Höhenkrankheit und muss auf dem schnellsten Weg zurück ins Base Camp.
03
Episode 3
Tag 26 auf dem Mount Everest: Die Bergsteiger befinden sich im North Col Camp auf 7.500 Metern Höhe. Nur knapp unterhalb der Todeszone werden die Belastungen für das Team extrem. Am gefährlichsten ist der andauernde Sauerstoffmangel. Aber auch die intensive Sonneneinstrahlung macht den Abenteurern zu schaffen. Betsy Huelscamp wurde von einem Schwächeanfall niedergestreckt, Tim Medvetz hat wiederholt die Anordnungen der Bergführer ignoriert und Mogens Jensen leidet unter akutem Asthma. Jetzt liegt es am Everest-Experten Russel Brice zu entscheiden, wer das Zeug zum Gipfelstürmer hat.
04
Episode 4
Der Sturm auf den Gipfel steht unmittelbar bevor: Teamleiter Russel Brice teilt die Bergsteiger in zwei Gruppen ein, die nacheinander zum Dach der Welt aufbrechen werden. Ein letzter Check der Sauerstoffgeräte, und die Abenteurer folgen dem Ruf des Berges. Während für die erschöpfte Betsy Huelscamp eine Besteigung nicht mehr in Frage kommt, setzt sich David Tait ein besonders ehrgeiziges Ziel: Gemeinsam mit seinem Sherpa will der Extrem-Bergsteiger aus Großbritannien den Mount Everest von Norden nach Süden überqueren und anschließend den Abstieg über die Südroute wagen. Noch nie zuvor hat dies ein anderer geschafft. Ein riskanter Rekordversuch beginnt.
05
Episode 5
Die Gerüchteküche brodelt, und einige Team-Mitglieder gehen davon aus, dass der Engländer David Tait und sein nepalesischer Sherpa Phurba Tashi schon auf dem Rückweg zum Camp sind. Bevor die anderen Bergsteiger zum Gipfel aufbrechen, hält Expeditionsleiter Russel Brice noch eine Ansprache vor seiner Truppe. Neben aufmunternden Worten mahnt er auch zur Vorsicht und betont, dass seine Anweisungen in jedem Fall befolgt werden müssen. Als Tim Medvetz durch seine provokante Verspätung die gesamte Expedition erneut gefährdet, will Russel ihm aus dem Team werfen.
06
Episode 6
Team 1 kämpft sich bis in die Todeszone auf 8.400 Meter Höhe vor. Bei ihrer Ankunft im Camp IV werden die Expeditionsteilnehmer urplötzlich mit den Gefahren einer Everest-Besteigung konfrontiert: Im Schnee liegt die Leiche eines Bergsteigers. Während sich Team 2 fast zeitgleich auf den Abschied vom vorgeschobenen Basislager vorbereitet, wird ein an Schneeblindheit erkrankter, irischer Bergsteiger mit starken Schmerzen zur Expeditionsärztin gebracht. Mogens Jensen, der an Asthma leidet, hat es trotz eines schlimmen Anfalls bis zum Camp II geschafft. Er muss sich nun entscheiden, ob er das Risiko, ohne zusätzlichen Sauerstoff weiter zu gehen wirklich auf sich nehmen will.
07
Episode 7
Mitternacht in der Todeszone: Team 1 startet in einer Höhe von über 8.000 Metern zum Dach der Welt. Kurz vor Sonnenaufgang stürzt Tim Medvetz und bricht sich dabei zwei Knochen seiner Hand. Tim beschließt, den Expeditionsleiter Russell Brice nicht zu verständigen, denn dieser würde ihn mit Sicherheit anweisen, die Besteigung sofort abzubrechen. Das Ziel in greifbarer Nähe, spielt Medvetz jetzt mit seinem Leben - in der Hoffnung, dass er es trotz des Handicaps bis zum Gipfel und wieder hinunter schaffen wird. Der britische Bergsteiger Rod Baber will auf dem Gipfel das allererste Telefonat mit einem Mobiltelefon führen, während sich der kalifornische Arzt Fred Ziel weiter tapfer vorankämpft.
08
Jetzt oder nie
Alle sehnen den Moment des Triumphes auf dem Gipfel des Mount Everest herbei. Aber werden die Amateurbergsteiger, die sich ein fast unerreichbares Ziel gesteckt haben, es auch wirklich schaffen? In der letzten Folge geht es um alles oder nichts. Das Licht am Ende des Aufstiegs...
3. Staffel 3 (5 Episoden)
01
Episode 1
02
Episode 2
03
Episode 3
04
Episode 4
05
Episode 5