Er spielte in den Bergman-Filmen "Es regnet auf unsere Liebe" (1946), "An die Freude" (1949), "Abend der Gaukler" (1953), "Das Gesicht" (1958), "Die Stunde des Wolfs" (1966), "Passion" (1969) und "Schreie und Flüstern" (1972). Für diesen Film erhält er den Preis der New Yorker Filmkritik. Seinen ersten internationalen Erfolg aber hat Josephson als Ehemann Johan und Partner von Liv Ullmann in Bergmans "Szenen einer Ehe" (1967). Danach folgen "Von Angesicht zu Angesicht" (1975), "Herbstsonate" (1978), "Fanny und Alexander" (1982) "Nach der Probe" (1983) sowie schließlich "Sarabande" (2002), Bergmans letzte Regiearbeit.
Josephson zeigte männliches Verhalten in allen Schattierungen, Stärke und Schwäche, Feigheit und Mut; er ist der väterlich-naive Chauvinist und der brüderlich selbstironische Freund. Er wirkt bald kräftig und selbstsicher, dann wieder - von einem auf den anderen Moment - verloren, verzweifelt und rastlos. Unter dem gemeinsamen Pseudonym Buntel Ericsson schrieben Bergman und er Szenarien für Alf Kjellin "Lustgården" (1961) und Ingmar Bergmans Komödie "Ach, diese Frauen" (1964).
Weitere Filme: Gustaf Molanders "Eva" (1948), Mai Zetterlings "Mädchen" (1968), Damiano Damianis "Ich habe Angst", Liliana Cavanis "Jenseits von Gut und Böse" (beide 1977), Klaus Emmerichs "Die erste Polka" (1978), Vuc Babics "Viola Vera", "Bella Donna" (beide 1982), Andrej Tarkowskis "Nostalgia" (1983), "Die fliegenden Teufel" (1985), Mai Zetterlings "Amorosa", Andrej Tarkowskis "Das Opfer" (1986), Philip Kaufmans "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" (1987), István Szabós "Hanussen" (1988), "Die finstere Sonne", "Guten Abend, Herr Wallenberg" (beide 1990), Szabós "Zauber der Venus", Peter Greenaways "Prosperos Bücher", "Hoffnungslose Liebe" (alle 1991), "Holozän", "Rosenbaum - Die Zeugin", "Schülermord" (alle 1993), "Der Blick des Odysseus", "Kristin Lavrans Tochter" (beide 1995), "Dabei: Ein Clown" (1997), "Die tätowierte Witwe" (1998), "Now" (2003, Kurzfilm mit Mads Mikkelsen und Mikael Persbrandt), "Day and Night" (2004), "Dobro ustimani mrtvaci", "Johannes der XXIII - Für eine Welt in Frieden" (beide 2005), "Wellkåmm to Verona" (2006).
1977 inszenierte Josephson gemeinsam mit dem Kameramann Sven Nykvist und der Schauspielerin Ingrid Thulin das Zwei-Personen-Kammerspiel "Eins und Eins". Auszeichnungen erhielt Erland Josephson in Schweden für Tarkowskis "Opfer" und Mai Zetterlings "Amorosa", außerdem wurde er 1987 mit dem Guldbagge als bester schwedischer Schauspieler und 2004 mit dem Ehrenpreis des Schwedischen Filminstitutes für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Einen weiteren Preis für sein Lebenswerk erhielt er 2002 beim Stockholm Film Festival. Erland Josephson starb im Februar 2012 an den Folgen einer langjährigen Parkinson-Erkrankung.
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