Adam Beach wurde bekannt mit der Darstellung des Indianers Victor Joseph in der nicht nur von der Kritik hoch gelobten Sherman-Alexie-Verfilmung "Smoke Signals" (1998). Der Film gewann die Filmmaker' Trophy und den Publikumspreis beim Sundance Film Festival. Hauptrollen spielte Beach auch neben Jürgen Prochnow in dem Independent-Thriller "The Last Stop" (1999) von Mark Malone, in "Now And Forever" (2000) mit Mia Kirshner und als Künstler in "The Art Of Woo" (2001).
Adam Beach wurde im kanadischen Manitoba geboren und begann schon als Teenager mit der Schauspielerei. Mit 16 wurde er einem Casting-Director des kanadischen Fernsehens vorgestellt und spielte kurz darauf neben Graham Greene im TV-Movie "Allein in der Wildnis" (1989). Beach agierte auch auf diversen Bühnen von Manitoba, war aber verstärkt im Fernsehen präsent: mit der Serie "North of 60" (1992) und anspruchsvollen TV-Movies wie "Spirit Rider" (1993) und "My Indian Summer" (1995).
Nach einem Part in "Cadillac Girls" (1993) mit Gregory Harrison spielte er die erste Kinohauptrolle in Xavier Kollers "Squanto - Der große Krieger" (1994) mit Mandy Patinkin. Das wahre Potenzial des Indianers, einen gewissen Hang zum Absurden, erkannte jedoch erst der kanadische Regisseur Bruce McDonald: Er besetzte ihn als Frank Fencepost in der Verfilmung von Kinsellas Roman "Tanz mit einem Mörder" (1994). Dieser Film machte Adam Beach schließlich auch in den USA bekannt, als er damit den Preis als bester Schauspieler beim American Indian Film Festival gewann.
Das brachte Adam Beach zunächst Auftritte in zahlreichen US-amerikanischen Fernsehserien ein darunter "Walker, Texas Ranger" (1995), "The Rez", "Ein Hauch von Himmel" (beide 1996), "Madison", "Dead Mans Gun" (beide 1997), und "First Wave - Die Prophezeiung" (1999). Gleichzeitig baute er seine Kinokarriere mit den Titeln "Sein Name war Hass" (1994), "Rettung für Kiah" (1995), "Hiawatha - Eine indianische Legende" (1996), "Little Boy Blues" (1999), "Mystery - New York: Ein Spiel um die Ehre" (1999) und "Joe Dreck" (2001) aus.
Adam Beachs Schauspielkunst ist tief verwurzelt mit seinem indianischen Erbe. Er beschwört es mit traditionellen Gras-Tanz-Zeremonien, die ihm angeblich helfen, seine spirituelle Entwicklung zu fördern. Gleichzeitig steht er aber auch mit beiden Beinen in der modernen Welt, spielt in seiner Freizeit Hockey und leitet als Frontman seine eigene Band, Jesus Murphy.
Weitere Filme mit Adam Beach: "Prey" (Kurzfilm) "Lonesome Dove" (Serie, beide 1994), ""CBS Schoolbreak Special" (TV-Serie, 1995), "Lonesome Dove: The Outlaw Years" (TV-Serie, 1996), "My Brother" (Kurzfilm, 1999), "Higher Ground" (TV-Serie), "Harry's Case" (beide 2000), "Windtalkers", "Skinwalkers" (beide 2001), "Bliss" (TV-Serie), "Dead Zone" (TV-Serie), "Posers" (alle 2002), "The Big Empty", "Cowboys and Indians: The J.J. Harper Story", "Everwood" (TV-Serie), "Coyote Waits" (alle 2003), "Sawtooth", "Third Watch - Einsatz am Limit" (TV-Serie), "J.A.G. - Im Auftrag der Ehre" (TV-Serie), "A Thief of Time" (alle 2004), "Vier Brüder" (ungenannt), "Johnny Tootall " (beide 2005), "Bottoms Up", "Flags of Our Fathers" (beide 2006), "Luna: Spirit of the Whale", "Moose TV" (TV-Serie), "Bury My Heart at Wounded Knee" (alle 2007), "Older Than America", "Comanche Moon" (TV-Mehrteiler), "Turok: Son of Stone" (Sprecher), "Law & Order: New York" (TV-Serie), "Wapos Bay: The Series" (TV-Serie), "Help" (alle 2008), "Warrior" (2009).