Unterhaltsame Fakten zum „Dschungelcamp“
Für die einen ist es unterhaltsames Trash-TV, für andere ein guter Grund, weiterzuzappen oder die Mattscheibe gleich auszuschalten: „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“. Das oft auch nur als „Dschungelcamp“ bezeichnete Erfolgsformat kann auf eine 20-jährige Historie zurückblicken. Das und die soeben neu angelaufene neue Staffel sind für uns Anlass, einige spannende Fakten zur RTL-Show zu präsentieren.
„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“: zu viel für einen einzigen Urlaub
Bis zum Start der 18. Staffel in diesem Jahr sind bereits 269 Episoden der Serie auf den Fernsehern der Republik gelaufen. In dieser beachtlichen Zahl sind noch nicht einmal die zahlreichen Sonderfolgen enthalten, in denen wir regelmäßig ehemalige „Dschungelcamper“ erleben durften.
Das lässt sich allerdings noch viel anschaulicher ausdrücken: Wer hintereinander alle regulären „Dschungelcamp“-Episoden anschauen würde, müsste dafür 1.263.951 Sekunden, etwa 21.066 Sendeminuten, gut 351 Stunden oder dementsprechend fast 15 Tage Lebenszeit opfern. Dafür reicht also kein klassischer zweiwöchiger Urlaub aus. Einige würden womöglich ohnehin lieber eine beliebige Dschungelprüfung absolvieren, als einen derartigen medialen Marathon durchzustehen.
Das „Dschungelcamp“ und die großen Gagenunterschiede
Warum gehen die Stars und Sternchen überhaupt in den Dschungel? Vielen geht es angeblich um die Herausforderung. Geld dürfte aber auch eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen. Einerseits gibt es für den Gewinn der Show seit dem Jahr 2019 nämlich satte 100.000 Euro als Siegprämie. Zum anderen bezahlt RTL anscheinend stattliche Gagen. Diese sind jedoch nicht einheitlich, sondern hängen maßgeblich von Bekanntheit, Beliebtheit und Verhandlungsgeschick ab.
Dabei hat der Privatsender wie Otto Normalverbraucher inzwischen augenscheinlich mit der Inflation zu kämpfen. Denn so hoch wie in dieser Staffel waren die Gagen noch nie. So sahnt Lilly, die Ex von Tennisstar
, angeblich mindestens 300.000 Euro ab. Die Schlägersängerin Anna-Carina Woitschack und der ehemalige Zehnkämpfer Jürgen Hingsen sollen immerhin 220.000 bzw. 200.000 Euro abkassieren. Unbekanntere Reality-Sternchen müssen sich dagegen eher mit mittleren fünfstelligen Beträgen begnügen. Der Einstieg soll derzeit bei etwa 30.000 Euro liegen – also nur ein Zehntel von dem, was Lilly Becker für ihr Dschungelabenteuer erhält. Allerdings winken nach der Sendung ja oft noch weitere Einnahmen durch die gestiegene Bekanntheit sowie das Posieren in anderen Reality-Formaten.Ich bin ein Keks – kauft mich hier raus!
Manchen geht die Sendung auf den Keks. Dabei hat sie einen Keks ganz groß gemacht. So setzen die Macher in der achten Staffel in einer Folge das Gebäck einer bekannten Marke so werbeträchtig in Szene, dass bestimmt einige Werbefilmer voller Neid erblassten. Volle 96 Sekunden war kein Promi, sondern besagter Keks der Star und womöglich haben sich einige Zuschauer erbarmt und ihn aus den Geschäften herausgekauft.
Immerhin lobten in der Episode gleich mehrere Teilnehmer das derart hofierte Backwerk über die grüne Dschungelpalme. Es wäre natürlich allerdings auch unerwartet gewesen, wenn sie das servierte Ekelessen vorgezogen hätten. Ein Gericht in Hannover bestätigte wenig überraschend den Vorwurf der Schleichwerbung. Ansonsten hatte das Format vor allem in den ersten Jahren trotz hoher Quoten wohl Probleme, Kunden für die Werbeblöcke zu finden. So wollten etwa Konzerne wie die Deutsche Bahn oder IBM angeblich nicht im „Dschungelcamp“-Umfeld werben. Der damalige Geschäftsführer der Media-Agentur Mindshare erklärte das folgendermaßen: „Was RTL macht, zielt nur noch auf den schlechten Geschmack. Das ist Trash.“
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