ARD-Doku enthüllt: Das Millionengeschäft der Online-Pokerspiele
Die ARD-Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen des lukrativen Millionengeschäfts mit Online-Kartenspielen. Im Fokus stehen die enormen Geldsummen, die dabei im Verborgenen von Unbekannten verdient werden.
Es ist das Glücksversprechen, das von der Illusion lebt, sich geschickt mit dem Rest der Welt anlegen zu können und dabei viel Geld zu machen: Die ARD-Dokumentation "ARD Story: Poker Games – wer profitiert vom großen Bluff?" beleuchtet die Mechanismen der Online-Poker-Runden, deren Geschäfte auch dank einer behördlichen Regulierung boomen. Doch was wie ein harmloser Zeitvertreib wirkt, ist mithin gnadenlose Abzocke, bei der Profi-Spieler naive Einsteiger ausnehmen. Zudem sind die Gefahren von Abhängigkeit und finanziellem Ruin allgegenwärtig.
Legale Grauzonen
Die Autorin Monique Marmodée wirft ein Licht auf eine Branche, die seit 2021 in Deutschland legal und behördlich reguliert ist – auch weil die Finanzämter an den enormen Umsätzen mitverdienen wollen. Immerhin wandern in der Parallelwelt, die längst schummrige Hinterzimmer verlassen hat und in der Mitte der Gesellschaft – nämlich in den deutschen Wohnzimmern – angekommen ist, täglich Millionenbeträge hin und her.
Unter Experten ist umstritten, ob sich der Markt, der immer wieder auch in legale Grauzonen ausweicht, wirklich effektiv kontrollieren lässt – und ob nicht die Suchtgefahr, aber auch technische Manipulationsmöglichkeiten der Spiele, etwa durch automatisierte Bots, massiv unterschätzt werden.
ARD Story: Poker Games – wer profitiert vom großen Bluff? – Di. 07.01. – ARD: 22.50 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH