Ostfriesennacht: Ein neuer Fall für Ann Kathrin Klaasen
In "Ostfriesennacht" wird Ann Kathrin Klaasen mit einer Serie mysteriöser Frauenmorde konfrontiert. Während die Ermittlungen laufen, kämpfen die Kommissare auch mit persönlichen Problemen. Die Spannung steigt, als sich das BKA einschaltet und eine neue heiße Spur verfolgt wird.
"Ostfriesennacht", der elfte Film der Krimireihe (Buch und Regie: Johannes Fabrick) nach Klaus-Peter Wolfs Büchern, ist der mittlerweile fünfte Fall für Schauspielerin Picco von Groote als Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen. Zuvor waren in je drei Folgen zunächst Christiane Paul, dann Julia Jentsch in die Rolle der gewissenhaften Ermittlerin geschlüpft. Diesmal sind es mysteriöse Frauenmorde, die Ann und ihre Kollegen in Atem halten. Die Ausstrahlung erfolgt wie immer am Samstag zur besten Sendezeit.
"90 Prozent aller Frauen werden von einem Mann getötet, mit dem sie vorher schon mal Geschlechtsverkehr hatten – und zwar freiwillig", doziert Kommissar Rupert (Barnaby Metschurat) der neuen Polizeianwärterin Jessi Jaminski (Sofie Eifertinger) gegenüber auf der Fahrt zum Tatort. Eine junge Frau, Sabine Ziegler, wurde in ihrer Ferienwohnung mit mehreren Messerstichen getötet, und für Rupert steht der Schuldige bereits fest: der Lebensgefährte der Toten. Florian Pintes (Dennis Schigiol) weist jegliche Schuld von sich, doch die Anzeigen früherer Freundinnen wegen seiner Gewaltausbrüche sprechen gegen ihn. Und, so Rupert: "Da sind eindeutig Kampfspuren in seinem Gesicht!"
Dass er es aber tatsächlich nicht war, wird klar, als Pintes selbst einem Mord zum Opfer fällt und kurz darauf eine weitere Frau in einem Ferienapartment getötet wird. Sie wird nicht das letzte Opfer bleiben. Alle Ermordeten haben etwas gemeinsam: Jede von ihnen hatte die Tätowierung eines sogenannten Krafttieres, das der Täter oder die Täterin herausgeschnitten hat. Doch wo sind die Hautfetzen – und die Tatwaffe – abgeblieben?
Ein Mann sieht rot
Während sich Ann in den Fall vertieft, der sie bis in ihre Träume verfolgt, und versucht, sich dem Täter psychologisch zu nähern, hat ihr Mann und Kollege Frank Weller (Christian Erdmann) ganz andere Sorgen: Das Verhältnis zu seinen Töchtern ist ohnehin nicht das einfachste. Und nun kann Jule (Lydia Maria Makrides) aus medizinischen Gründen ihre Arbeit nicht mehr ausüben, doch die Versicherung will nicht zahlen. Frank ist stinksauer, gibt seinem früheren Mitschüler, dem Versicherungsmakler Maximilian Fenrich (Matthias Koeberlin), die Schuld, er habe ihm die Versicherung aufgeschwatzt.
Als Frank erfährt, dass Fenrich Jule umgarnt und die beiden seit wenigen Tagen ein Liebespaar sind, lässt ihn das vollends rot sehen. Er steigert sich so sehr in seinen Hass auf Fenrich hinein – der Grund dafür liegt viel weiter zurück als irgendjemand vermutet -, dass er ihn schließlich sogar für den gesuchten Frauenmörder hält. Nicht nur beruflich, auch in seiner Beziehung zu Jule und Ann steuert Frank auf eine Katastrophe zu. Ann versucht, gegenzusteuern, doch sieht sie selbst noch klar?
Eine neue heiße Spur ergibt sich, als sich das BKA einschaltet: Die Mordserie habe nicht erst hier begonnen, es gibt zwei weitere, fast identische Fälle aus Oberfranken und Köln. Der BKA-Mann Dirk Klatt (Miguel Abrantes Ostrowski) ist sich sicher, die Identität des Täters zu kennen. Nun lässt Rupert private Beziehungen spielen und setzt eine alte Bekannte als Lockvogel auf den möglichen Killer an. Dann überschlagen sich die Ereignisse ...
Alte und neue Wege
Die Ostfrieslandkrimis nach den Romanen von Klaus-Peter Wolf, der auch diesmal einen Cameo-Auftritt hat (Augen auf beim Sport!), stehen ganz in der Tradition skandinavischer, düsterer Nordic-Noir-Filme, die Kriminalfälle mit menschlichen, familiären Dramen verbinden.
Das Trio Ann, Frank und Rupert zeigt sich erneut gut eingespielt, vor wie hinter der Kamera. 2025 heißt es allerdings Abschied nehmen von Christian Erdmann alias Frank Weller. Die Rolle wird Tom Radisch übernehmen, Erdmann möchte sich neuen Projekten widmen. Ab Montag, 30. Dezember, ist er in einer Hauptrolle in der Horror-Mysteryserie "Hameln" bei ZDFneo zu sehen.
Am selben Abend kehrt auch Matthias Koeberlin, der sich in "Ostfriesennacht" als sensibler Romantiker mit Faible für Hörbücher von ungewohnter Seite zeigt, auf den Bildschirm zurück und zwar in "Nachtschatten", dem 20. Film der Krimireihe "Die Toten vom Bodensee".
Drei weitere Ostfrieslandkrimis sind abgedreht, die Ausstrahlungstermine stehen noch nicht fest.
"Ostfriesennacht" – Sa. 28.12. – ZDF: 20.15 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH