Interview bei n-tv

Göring-Eckardt: Extremwetter ist Auswirkung der Klimakatastrophe

Nach schweren Unwettern und Starkregen sind im Westen Deutschlands mehrere Menschen gestorben, zahlreiche weitere werden vermisst. Im "ntv Frühstart" fand die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt eindringliche Worte zur Situation.

Regen, Regen und noch mehr Regen: Tief "Bernd" sorgt derzeit in vielen Regionen Deutschlands für sintflutartige Überschwemmungen. Besonders der Westen hat schwer mit den Unwettern zu kämpfen. Mindestens elf Menschen sind in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bereits ums Leben gekommen, Dutzende werden noch vermisst. Im "ntv Frühstart" hat sich nun die Fraktionschefin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt, zur dramatischen Lage geäußert.

"Es hat Tote gegeben. Das ist etwas, wo ich erst mal mit vollem Herzen bei den Menschen bin, um die es da geht", so die Politikerin. Dass sich derartige Unglücksfälle durch Extremwetter-Ereignisse hierzulande häufen, sei kein Zufall, erklärte Göring-Eckardt: "Das sind schon Auswirkungen der Klimakatastrophe, und das ist ein weiterer Aufruf sich klarzumachen: Das ist schon da, das ist schon hier bei uns."

Es sei an der Zeit, "dringend Veränderung herbeizuführen", mahnte die 55-Jährige weiter – auch in Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl. Erst kürzlich hatte CSU-Chef Markus Söder verlauten lassen, dass die Grünen nicht bereit für eine Kanzlerschaft seien. Dem trat Göring-Eckardt entschieden entgegen: "Wir sind bereit dazu, es gibt nämlich auch nicht mehr viel Zeit. Alle anderen sind gerade dabei, sich davon zu verabschieden, beherzt die Klimakrise anzugehen. Das Ergebnis haben wir gerade besprochen, auch in unserem Land."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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