Hochbegabte im Alltag: In Mathe hagelte es schlechte Noten
In der Schule tun sich Hochbegabte häufig schwer. So ging es auch Rüdiger Gamm, der als Rechengenie gilt, wegen schlechter Noten in Mathe aber immer wieder die Schule wechseln musste. Eine ZDF-Doku begleitet Hochbegabte im Alltag.
Schon die Schulzeit wird Hochbegabten unter Umständen zur Qual: Rüdiger Gamm beispielsweise stellte 2021 im "ZDF-Fernsehgarten" einen Weltrekord auf, indem er unter Wasser verschiedene "Potenz-hoch-5-Aufgaben" löste. Die Frage: Was ergibt 87 hoch 12? wurde von Gamm binnen Sekunden gelöst. 2013 wurde er zu "Deutschlands Superhirn", tingelte seitdem als Rechengenie durch die Diskos. Doch in der Schule war Mathematik für ihn ein Problem – sechsmal musste er wegen seiner schlechten Mathenoten die Schule wechseln.
Dass Hochbegabte, die mit 130 einen höheren Intelligenzquotienten als 98 Prozent der Menschen haben, nicht selten die nötige Motivation in der Schulzeit fehlt, prägt oft den Rest ihres Lebens. Die "37°"-Reportage "Schlauer als der Rest der Welt – Hochbegabte im Alltag" von Antje Diller-Wolff begleitet drei Hochbegabte, die in ihrem Alltag um Normalität zu kämpfen haben.
Thorsten Heitzmann ist Chef der "Triple Nine Society", die weltweit Menschen versammelt, die mit einem IQ von mindestens 146 gesegnet sind. Er arbeitet nach einem Durchschnittsabitur inzwischen als "Mädchen für alles" in der Augenarztpraxis seiner Frau. Der allein erziehenden Mutter Pia Beyer-Wunsch schließlich fehlte lange Zeit der Mut zum Medizinstudium, erst spät haben Professoren ihre besonderen Fähigkeiten entdeckt. Nun promoviert sie mit Erfolg im Fach Medizinische Informatik.
37°: Schlauer als der Rest der Welt – Hochbegabte im Alltag – Di. 05.07. – ZDF: 22.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH