"Hirschhausen und der lange Schatten von Corona": Die Folge der Pandemie
Eckart von Hirschhausen widmet sich erneut der Corona-Pandemie, fragt nach bleibenden Schäden und Verwerfungen im Vertrauen in Medizin und Medien. Was bleibt von der Pandemie?
Maskenpflicht, Kontaktverbote, Schul- und Kitaschließungen und nicht zuletzt eine Wirtschaftsflaute: Mit dem Blick von heute auf die Pandemie und ihre Bekämpfung durch staatliche Verordnungen bleibt für die meisten unter uns nur ein Achselzucken und die Feststellung: Hinterher ist man immer klüger. Dennoch wird im Hinblick auf die Zukunft allerorten eine "Aufarbeitung" gewünscht. Was wurde "falsch" gemacht? Was lässt sich bei allfälligen künftigen Pandemien vermeiden? Aber auch: Wo lag und liegen die Medien schief, wenn den Gesetzgebern Zügellosigkeit angelastet wird?
Eckart von Hirschhausen gibt in seiner sechsten Corona-Dokumentation seit 2021 unter dem Titel "Hirschhausen und der lange Schatten von Corona" darüber Aufschluss. Er fragt unter anderem: "Welche bleibenden Schäden hat die Pandemie hinterlassen?" Er will wissen, ob etwa das Long-Covid-Syndrom genügend anerkannt wird, auch als Berufs-verhindernde Schädigung, und welche Spuren die Pandemie bei den Schwächsten der Gesellschaft hinterlassen hat, den Kindern. Wurden ältere Bürger, die vom Corona-Virus ganz besonders betroffen waren, vom Lockdown viel zu eilfertig isoliert – aber auch Kinder und Jugendliche, weil sie nach der Schließung von Schulen und Kitas wichtige soziale Kontakte in einer entscheidenden Lebensphase verloren?
Hirschhausen, der sich von Anfang an entschieden für die Impfung eingesetzt hatte, begleitet in seiner neuen Sendung auch Impfgeschädigte. "Gerade, weil ich mich klar für den Nutzen der Impfung ausgesprochen habe, finde ich es wichtig, auch über neue Erkenntnisse zu sprechen, warum und wem die Impfung geschadet haben kann", so erklärt er. Im Interview will Hirschhausen wissen, "welches Fazit man mit dem Wissen von heute ziehen kann". Um zu erfahren, wie sicher die Impfung wirklich war, trifft der emsige Impfpromoter mehrere Impfopfer. Und er fragt: "Warum fehlen bis heute verlässliche Untersuchungen zu möglichen Verunreinigungen einzelner Impfchargen?" Beklagt wird von ihm insbesondere, dass das Paul-Ehrlich-Institut, zuverlässige Impfdaten nur unzulänglich erfasst.
Langzeiterkrankte sind noch immer ohne Unterstützung
Schwere Klage führt der ausgebildete Neurologe gegen das Gesundheitswesen, das noch immer nicht die Corona-Folgen im Hinblick auf schweres Long Covid in den Griff bekommt. "Keine Einzelfälle" nennt Hirschhausen die dauerhaft Betroffenen, "mehrere hunderttausend Menschen". Viele seien sich selbst überlassen, "ohne Diagnostik, ohne Therapie, ohne Anerkennung als schwer Kranke". Nicht ohne allerdings ein hoffnungsvolles Beispiel zu geben. Erfahrene Long-Covid-Patienten und -Forscher vernetzen sich weltweit, um die Störungen des Immun- und Nervensytems zu entschlüsseln.
Hirschhausen und der lange Schatten von Corona – Mo. 18.11. – ARD: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH