Schülerin wurde ermordet

Fall Georgine Krüger wird als Serie verfilmt

Die Berliner Schülerin Georgine Krüger verschwand 2006 spurlos. Erst mehr als zehn Jahre wurde der Mordfall aufgeklärt. Nun werden die Geschehnisse als fiktive Serie verfilmt.

Beinahe 15 Jahre ist es her, dass die damals 14-jährige Georgine Krüger nicht wie gewohnt von der Schule nach Hause kam. Lange Zeit war unklar, was sich am 25. September 2006, dem Tag von Georgines Verschwinden, tatsächlich zugetragen hatte. Bis heute wurde keinerlei Spur des Mädchens gefunden, keine Leiche, keine DNA, keine Faser. Mittlerweile sind sich Ermittler jedoch sicher, dass ein zum Tatzeitpunkt 30 Jahre alter Nachbar der Familie die Schülerin an einer Bushaltestelle abgefangen und schließlich in seinem Zuhause vergewaltigt und ermordet haben soll. 2020 wurde Ali K. zu lebenslanger Haft verurteilt. Nun soll Georgines taurige Geschichte verfilmt werden.

Gemeinsam mit seiner Produktionsfirma EIKON will der Filmproduzent und ehemalige Rechtsanwalt Ernst Ludwig Ganzert den Fall als fiktive Serie unter dem Titel "Georgine" nacherzählen. "Die Ermittlungen im Fall Georgine sind in ihrer Komplexität einmalig und ein unglaublicher Stoff für eine spannende Serie," so Ganzert in einer Pressemitteilung. "Die Protagonisten geraten in existentielle Konfliktsituationen, die man sich spannender und emotionaler kaum ausdenken kann." Außerdem sei es Ziel der Serie, "dem Opfer und dessen Angehörigen eine Stimme zu geben".

Die Gerichtsreporterin Uta EIsenhardt, die den Fall auch in den Podcast-Reihe "Mit aller Gewalt" behandelt, wird EIKON bei der Entwicklung des Drehbuchs beraten. Auch die Ermittlungsbehörden und die Angehörigen von Georgine Krüger sollen "in engem Kontakt" mit der Produktionsfirma stehen. Über Drehstart und Besetzung ist bislang noch nichts bekannt.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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