Xi Jinping: Chinas mächtigster Mann seit Mao
Xi Jinping ist der mächtigste Mann Chinas und auch seine Macht weltweit wächst immer mehr. Ein ARTE-Porträt behandelt auch seinen Umgang mit der Corona-Pandemie.
Seitdem er sich 2018 vom Nationalen Volkskongess zum Staatspräsident auf Lebenszeit wählen ließ, gilt der heute 68-jährige Xi Jinping als Chinas mächtigster Mann seit Mao. Mit eiserner Energie treibt der von einem hohen kommunistischen Funktionär erzogene Xi Chinas Machtinteressen voran. Eine freie Presse gibt es nicht, Zensur ist eine Selbstverständlichkeit, Minderheiten wie die Uiguren werden mit Gewalt unterdrückt, ebenso wie die Autonomie Hongkongs. Das neue ARTE-Porträt von Sophie Lepault (Regie) und Romain Franklin bringt den Zuschauer auf den neuesten Stand und erzählt von der atemberaubenden Synthese des chinesischen Kommunismus mit dem Turbokapitalismus nach dem Vorbild des Silicon Valley.
Nicht zuletzt der Umgang mit der Corona-Pandemie, die in China ihren Ausgang nahm, spielt dabei eine besondere Rolle. Xi lässt sich für deren erfolgreiche Bekämpfung feiern, die Aufklärung ihrer Ursprünge werden jedoch verschleiert und verschleppt. Die 90-Minuten-Dokumentation "Die neue Welt des Xi Jinping" (2021, ARTE-Erstsendung) ist eingebettet in den Themenabend "China, Hongkong und Taiwan: Das große Kräftemessen". Der Film "Taiwan – Demokratielabor im Schatten Chinas" (ARTE F, 2020) beleuchtet um 21.45 Uhr die Situation des nationalchinesischen Inselstaats, der in den Augen Pekings eine abtrünnige Provinz ist, die es unbedingt ins Mutterland zurückzuholen gilt.
Die Dokumentation "Hongkong – Eine Stadt im Widerstand" (Großbritannien, 2021) begleitet um 22.40 Uhr ein Jahr lang mehrere junge Aktivisten, die bereit sind im Kampf gegen Chinas Repressalien Leib und Leben zu riskieren.
Die neue Welt des Xi Jinping – Di. 13.07. – ARTE: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH