"Die Dopamin-Falle": So beeinflusst Social Media unser Gehirn
Im App-Rausch: viele Menschen können längst nicht mehr auf Facebook, Instagram und TikTok verzichten. Die ARTE-Dokumentation "Die Dopamin-Falle" zeigt nun, welche Tricks soziale Netzwerke anwenden, um Nutzerinnen und Nutzer abhängig zu machen.
Smartphones sind zum ständigen Begleiter unseres Alltags geworden. So verbrachten die Deutschen 2022 einer Studie der Postbank zufolge durchschnittlich 20,2 Stunden pro Woche mit ihrem Mobilgerät im Internet. Vor allem die Nutzung von sozialen Netzwerken nimmt dabei stetig zu – und das nicht ohne Grund: Schon lange warnen Forscherinnen und Forscher, dass Apps wie Facebook, TikTok und Instagram süchtig machen können. Eine entscheidende Rolle hierbei spielt Dopamin – ein Neurotransmitter, der unsere Motivation sowie unsere Gewohnheiten beeinflusst.
Wie Online-Plattformen ihre Kunden binden
In seiner Dokumentation "Die Dopamin-Falle: Der Botenstoff und die sozialen Medien", die ARTE nun in deutscher Erstausstrahlung zeigt, geht der französische Regisseur Léo Favier der Social-Media-Sucht auf den Grund. Im Fokus steht dabei vor allem ein körpereigener Wirkstoff: Im Gegensatz zu anderen Glückshormonen wie Serotonin, die eher kurzfristig wirken, sorgt Dopamin langfristig dafür, dass Online-Nutzerinnen und Nutzer sich regelrecht nach der Belohnung – etwa in Form von Likes – sehnen.
Dieses Wissen machen sich Tech-Riesen zunutze: Wie der Film zeigt, lassen namhafte Unternehmen in eigenen Forschungslaboren untersuchen, wie User noch mehr an Online-Plattformen gebunden werden können.
Nichtsdestotrotz ist es möglich, sich von der Sucht loszusagen – und wieder Kontrolle über den eigenen Alltag zu gewinnen. In seiner Dokumentation erklärt Favier, wie die Rückkehr zum bewussten Umgang mit Social Media gelingen kann.
Die Dopamin-Falle – Sa. 03.06. – ARTE: 21.45 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH