"Deutschlands Sportstars – Gold, Fans und Tränen"

ZDF-Doku begibt sich auf die Spuren von Deutschlands Sportlegenden

von Julian Weinberger

Matthias Steiner rührte die deutschen Fans bei Olympia zu Tränen, Franziska van Almsick war einer der größten Sporstars der Neunziger Jahre. Eine ZDF-Doku nähert sich einigen Sport-Ikonen nun an.

ZDF
ZDFzeit: Deutschlands Sportstars – Gold, Fans und Tränen
Dokumentation • 01.06.2021 • 20:15 Uhr

Wenn man an große Sportmomente denkt, tauchen ob der Dominanz des Fußballs schnell Eindrücke wie das Wunder von Bern 1954, Franz Beckenbauers einsamer Gang durch das Stadion von Rom nach dem WM-Triumph 1990 oder Mario Götzes goldenes Tor 2014 vor dem geistigen Auge auf. Doch auch abseits von König Fußball hat Deutschland große Sportler hervorgebracht, die in ihren Disziplinen herausragende Erfolge feierten. Die zweiteilige "ZDFzeit"-Doku "Deutschlands Sportstars – Gold, Fans und Tränen" stellt zum Auftakt drei Sportikonen in den Fokus und startet an einem prägenden Ort ihrer Karrieren eine Reise durch deren Bilderbuchkarrieren.

Als Franziska van Almsick die große Sportbühne betrat, war sie noch ein junges Mädchen. Zarte 14 Jahre alt war die Schwimmerin, als sie 1992 bei den Olympischen Spielen erstmals ins Becken sprang – und sensationell vier Medaillen erkämpfte. "Ich glaube, das was uns fasziniert an Sportlern, ist eben das Außergewöhnliche. Und wenn sie eben sehr jung schon so gut ist, dann ist das natürlich sehr außergewöhnlich", mutmaßt Dr. Jeannine Ohlert von der Sporthochschule Köln in der Dokumentation von Andrea Rudnick und Daniel Koschera.

Neben Franziska van Almsick, einer der ersten gesamtdeutschen Sportstars, beleuchtet der Beitrag auch die einzigartige und emotionale Erfolgsgeschichte von Matthias Steiner. 2008 sicherte sich der Gewichtheber die olympische Goldmedaille – und rührte auf der Siegerehrung die ganze Welt zu Tränen, als er mit einem Foto an seine ein Jahr zuvor tödlich verunglückte Ehefrau erinnerte. "Das ist eine olympische Geschichte, die ihresgleichen sucht", urteilt IOC-Präsident Thomas Bach.

Das Sporttrio des Eröffnungsfilms komplettiert Fabian Hambüchen. Der "Turn-Professor" holte jahrelang Erfolg um Erfolg – schaffte es jedoch nie ganz oben aufs Treppchen. Erst kurz vorm Ende seiner Karriere erfüllte er sich bei Olympia 2016 in Rio seinen Gold-Traum, und das, obwohl er kurz zuvor noch an einer Schulterverletzung laboriert hatte.

Gemeinsam mit zahlreichen Prominenten wie Günther Jauch, Katrin Müller-Hohenstein und Rudi Cerne rekapituliert die "ZDFzeit"-Doku den einzigartigen Werdegang Hambüchens sowie der anderen genannten Sportikonen – mit Fotos, Zeitzeugenberichten, Privatvideos und überraschenden Erinnerungsstücken.

Im zweiten Teil von "ZDFzeit: Deutschlands Sportstars – Gold, Fans und Tränen" widmen sich Filmemacher erneut drei deutschen Sportlegenden. Einerseits setzt sich die Dokumentation mit dem Ex-Boxer Henry Maske auseinander, der sich 1988 zum Olympiasieger im Mittelgewicht krönte und sich später auch den Weltmeistertitel erboxte. Die weiteren Protagonistinnen des zweiten Films, den das ZDF am Dienstag, 8. Juni, um 20.15 Uhr, ausstrahlt, sind Ex-Fußballtorhüterin Nadine Angerer und Radsportlerin Kristina Vogel.

ZDFzeit: Deutschlands Sportstars – Gold, Fans und Tränen – Di. 01.06. – ZDF: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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