Abschied von "Tatort"-Kommissar Borowski: So geht es ohne Axel Milberg weiter
Seit 2003 ermittelt Axel Milberg als Kriminalhauptkommissar Klaus Borowski im Kieler "Tatort". Die am 12. Januar 2025 ausgestrahlte Folge „Borowski und das hungrige Herz“ war der vorletzte Fall des kauzigen Nordlichts. Doch auch wenn die Karriere von Klaus Borowski 2025 zu Ende geht, können sich die Zuschauer auf neue Folgen des Kieler „Tatorts“ freuen.
Warum ermittelt Borowski bald nicht mehr?
Beim Ende einer Serie oder dem Ausscheiden einer Figur vermuten viele Fans zunächst zu niedrige Einschaltquoten als Grund. Tatsächlich kann sich auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen nicht ganz vom Quotendruck freimachen. Doch bei Borowski liegt der Fall anders. So erreichten seine letzten Fälle zuverlässig hohe Einschaltquoten bei enormen Marktanteilen von bis zu 31 Prozent. Vielmehr hat Axel Milberg selbst den NDR darum gebeten, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Dazu erklärte der Schauspieler: „So schön die Konzentration auf die Figur ‚Borowski‘ war, nach 21 Jahren ändert sich der Markt und ich mit ihm.“ Das klingt, als hätte der gebürtige Kieler nach zwei Jahrzehnten Borowski Lust auf andere Projekte. Mit 68 Jahren hätte Milberg die Regelarbeitsgrenze von Beamten in Schleswig-Holstein übrigens auch schon überschritten.
Worum geht es im letzten „Borowski“-Tatort?
Der 44. und letzte Fall von Klaus Borowski trägt den Titel „Borowski und das Haupt der Medusa“. Der Kriminalhauptkommissar steht kurz vor der Pensionierung und plant, eine lange Reise zu unternehmen. Dafür muss er allerdings zunächst seinen Pass beim Kieler Bürgeramt verlängern. Dabei stößt er auf die Spur eines gefährlichen Psychopathen. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, der auch Borowski persönlich betrifft. Das denkwürdige Ende spielt sich schließlich auf einer Kreuzung ab. Das Schicksal der Figur Borowski verrät Axel Milberg zwar nicht, erklärt aber: „Ich konnte auf jeden Fall die Sache beeinflussen. Es war der Redaktion wichtig, dass ich das auch mag, was wir dann verabreden.“ Borowskis letzten Fall strahlt Das Erste am 16. März aus – natürlich zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr.
Wer wirkt bei „Borowski und das Haupt der Medusa“ mit?
Bei Borowskis letztem „Tatort“ sind neben Axel Milberg auch Almila Bagriacik als Kommissarin Mila Sahin und Thomas Kügel, der seit über zwei Jahrzehnten Roland Schladitz verkörpert, dabei. Mit August Diehl, der schon in großen Hollywood-Produktionen wie „Inglourious Basterds“ mitgespielt hat, ist zudem einer der wohl besten deutschen Schauspieler zu sehen. Das Drehbuch stammt von Sascha Arango, was für ein würdiges Borowski-Finale spricht. Denn Arango ist nicht nur Stammautor vom Kieler „Tatort“, sondern hat zuletzt mit „Tatort: Man stirbt nur zweimal“ auch für die Münsteraner Ermittler einen starken Fall verfasst. Regie bei „Borowski und das Haupt der Medusa“ führte Lars Kraume („Der Staat gegen Fritz Bauer“), der bereits zahlreiche Folgen für das Krimi-Flaggschiff der ARD inszeniert hat.
Borowski ist weg, der Kieler „Tatort“ geht weiter
Der Abschied der Figur Klaus Borowski bedeutet glücklicherweise nicht das Ende vom Kieler „Tatort“. Denn die Nachfolge ist geregelt und liegt in Frauenhand. So wird Almila Bagriacik als Kommissarin Mila Sahin weitermachen. Das Ermittlerteam verstärkt Karoline Schuch als Polizeipsychologin Elli Krieger. Die bekannte Schauspielerin („Ballon“, „Oderbruch“) war zuvor schon in mehreren „Tatort“-Folgen in unterschiedlichen Rollen zu sehen.
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