Vier Shows, um den perfekten Act für Basel zu finden

Das sind Stefan Raabs Pläne für den ESC 2025

11.02.2025, 13.01 Uhr
von TB
Stefan Raab hat sich für den ESC 2025 einiges vorgenommen. Wird er so den Sieg für Deutschland holen?
Stefan Raab hat sich für den ESC 2025 einiges vorgenommen. Wird er so den Sieg für Deutschland holen?  Fotoquelle: © RTL/Stefan Gregorowius

Das Abschneiden beim Eurovision Song Contest (ESC) war in den letzten Jahren für deutsche Künstler alles andere als ein Ruhmesblatt. Nach den Plätzen 25, 25 und 26 in den Jahren 2021, 2022 und 2023 sang sich Isaak im letzten Jahr zwar immerhin ins Mittelfeld auf Rang 12. Doch die Ansprüche sind höher. Deswegen soll jetzt ein Mann die Verantwortung übernehmen, der für den letzten deutschen ESC-Erfolg vor 15 Jahren verantwortlich war: Stefan Raab. Doch was plant der vor wenigen Monaten aus der Versenkung zurückgekehrte Entertainer für den ESC 2025 in Basel?

„Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ startet mit zwei Vorrundenshows

Stefan Raab und sein Team hatten zunächst die Qual der Wahl. Denn sie mussten aus 3.281 Bewerbungen erst die besten 24 Acts aussuchen. Doch letztlich gilt hier natürlich auch das berühmte Highlander-Motto: „Es kann nur einen geben!“ Deswegen soll in insgesamt vier Shows unter dem Motto „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ der perfekte Act für Basel gefunden werden. Den Anfang machen zwei Vorrundensendungen, in denen jeweils zwölf Künstler gegeneinander antreten. ESC-Songs gibt es dabei allerdings noch nicht zu hören. Stattdessen tragen die Musiker eigene oder gecoverte Titel vor. Die sieben besten Auftritte schaffen es in die nächste Runde.

Halbfinale und Finale bieten bereits ESC-Feeling

In der Halbfinalsendung singen dann die 14 Künstler gegeneinander, die die ersten beiden Sendungen überstanden haben. Dabei gibt es jedoch einen wichtigen Unterschied zur Vorrunde. Denn nun bekommt das Publikum erstmals die Titel zu hören, die die Künstler auch beim Eurovision Song Contest singen wollen – hier kommt also schon echtes ESC-Feeling auf. Während in der Vorrunde eher die Musiker und ihre Performances im Vordergrund standen, rückt jetzt stärker der potenzielle ESC-Song in den Fokus. Die letzte nationale Bewährungsprobe für alle Musiker, die beide Runden überstanden haben, folgt dann in der Finalsendung. Hier können sich ESC-Fans auf Unterhaltung im XL-Format freuen. Denn für diese Show sind satte 195 Minuten Sendezeit veranschlagt. Wie bei allen Sendungen von „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ übernimmt auch hier Barbara Schöneberger die Moderation.

 

Wer entscheidet über den deutschen Beitrag für den ESC 2025?

Über die Entscheidungsfindung bei den deutschen ESC-Vorentscheiden hat es in der Vergangenheit immer wieder Querelen gegeben. Soll eine Fachjury entscheiden? Oder doch lieber die Zuschauer? Die Verantwortlichen lösen das potenzielle Dilemma durch einen zweigleisigen Ansatz. So gibt es in den ersten drei Sendungen eine Jury, die über das Weiterkommen der Acts in die nächste Runde entscheidet. Diese besteht immer aus den drei gleichen Hauptmitgliedern.

Natürlich lässt es sich Ex-ESC-Teilnehmer Raab („Wadde hadde dudde da“) nicht nehmen, hier einen Platz einzunehmen. Mit Yvonne Catterfeld („Für dich“) ist auch eine erfolgreiche deutsche Popsängerin mit von der Partie. Viele fragen sich jedoch, was Raab bei der Auswahl des dritten Jury-Mitgliedes geritten haben mag? Denn diese Rolle kommt seinem langjährigen Show-Praktikanten Elton zu. Der sieht sich selbst als „die Unbekannte in der Raab’schen ESC-Erfolgsformel!“. Zudem sollen wechselnde Gastjuroren die Jury ergänzen. In der Finalshow entscheidet dann aber allein das Publikum via Televoting darüber, wer am 17. Mai 2025 für Deutschland in Basel antritt.

Wie sieht die Zielsetzung aus?

Beim Blick auf die mageren deutschen Ergebnisse beim ESC in den letzten Jahren ließe sich vermuten, dass eine Top-5-Platzierung schon ein Erfolg wäre. Doch das Anspruchsdenken ist ein ganz anderes, wie die ARD-Programmdirektorin Christine Strobl verrät: „Unser Ziel ist und bleibt der Sieg.“ Dem pflichtet Stefan Raab bei und macht seinen Kritikern ein besonderes Angebot: „Sollten wir nur Zweiter werden, können Sie mich danach auch abstrafen. Dafür stehe ich zur Verfügung.“ Angesichts der jüngeren deutschen ESC-Historie ist allerdings kaum zu erwarten, dass ein Vize-Titel derartige Folgen hätte.

Wann und wo sind die vier ESC-Shows zu sehen?

Welchen Stellenwert das Projekt „Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?“ hat, ist bereits aus den Sendeplätzen der Shows für den ESC-Vorentscheid ersichtlich. Die Sendungen laufen nämlich alle am Freitag bzw. samstags zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr. Dabei strahlt RTL die ersten drei Shows am 14., 15. und 22. Februar aus. Die Sendungen werden zudem auch auf der Streamingplattform RTL+ verfügbar sein. Das Finale läuft dann am 1. März 2025 bei der ARD und lässt sich später auch in der ARD Mediathek nachverfolgen.

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