Schlimme Zeit im Internat

Paris Hilton packt über Jugend aus: "Ich wurde gewürgt"

So offen hat man Paris Hilton selten gehört: Mit ihrem knallharten Bericht will Hilton strengere Regeln in Erziehungsstätten anstoßen.

Bei einer Rede vor dem US-Kongress hat die 40-Jährige über eines der schwersten Kapitel ihres Lebens gesprochen. Als Jugendliche sei sie von ihren Eltern in ein Internat für schwer erziehbare Jugendliche gesteckt worden. An der Provo Canyon School im US-Bundesstaat Utah habe sie Schreckliches erlebt, wie die Hotelerbin schilderte: "Ich wurde gewürgt, ins Gesicht geschlagen, unter der Dusche von männlichen Mitarbeitern beobachtet, mit Schimpfwörtern beleidigt, ohne Diagnose zur Einnahme von Medikamenten gezwungen."

Das sei aber noch nicht alles gewesen: Es habe auch an einer richtigen Ausbildung gefehlt, führte Hilton aus, und man habe sie "in Einzelhaft in einem mit Kratzern übersäten und blutverschmierten Raum gesteckt und so vieles mehr". Schon in der Dokumentation "This is Paris" hatte die US-Amerikanerin vor einem Jahr bemerkenswert offen über körperlichen Missbrauch in dem Internat berichtet. Sie sei in der Schule nurmehr "Nummer 127" gewesen, nicht mehr Paris, beschrieb sie in dem Film.

Außerdem räumte sie ein, die Erlebnisse von damals würden sie bis heute verfolgen: "Seit 20 Jahren habe ich einen immer wiederkehrenden Alptraum, in dem ich mitten in der Nacht von zwei Fremden entführt, durchsucht und in eine Einrichtung eingesperrt wurde." Es sei ein "quälender Albtraum".

Umso wichtiger schien Hilton nun der Schritt vor den US-Kongress in Washington zu sein. Bei der Pressekonferenz appellierte sie: "Ein bundesweites Gesetz und finanzielle Förderung sind dringend erforderlich, um eine echte Reform und echte Rechenschaftspflicht für solche Gemeinschaftseinrichtungen in Amerika zu erreichen."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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