Die echten Namen der Stars

Diese deutschen Promis tragen Künstlernamen

02.09.2024, 13.08 Uhr
von TB
Viele deutsche Stars, wie Sarah Connor, haben sich einen Künstlernamen zugelegt.
Viele deutsche Stars, wie Sarah Connor, haben sich einen Künstlernamen zugelegt.   Fotoquelle: © WDR/Melanie Grande

Alexander Duszat, Vassiliki Papathanasiou oder Jana Weilert – sind das bekannte Persönlichkeiten? Ja, aber nicht unbedingt bekannt unter ihrem Geburtsnamen. Denn bei allen drei Personen handelt es sich um deutsche Prominente, die unter einem Künstlernamen Berühmtheit erlangt haben. Neugierig geworden?

Weibliche Celebritys mit Künstlernamen: Vom Mädchen zur international erfolgreichen Sängerin

Von Gabriele Susanne Kerner dürfen viele schon etwas gehört haben. Deutlich bekannter ist die Sängerin aber als Nena. Der Name stammt aus einem Spanienurlaub, als Einheimische die damals Dreijährige oft nur „Nena“ – ein spanisches Kosewort für „Mädchen“ – riefen.

Eine weitere deutsche Sängerin heißt bürgerlich Sarah Marianne Corina Lewe, wählte als Bühnennamen aber zunächst Sarah Grey und schließlich Sarah Connor. Beides soll sich auf irisch-amerikanische Vorfahren beziehen. Allerdings kann es im harten Musikbusiness auch nicht schaden, den Namen einer toughen Hauptfigur aus einem Kult-Film wie „Terminator“ zu tragen.

Der Name Hella Kemper passt irgendwie nicht so richtig zu einer exzentrischen, schrillen und witzigen Bühnenpersönlichkeit. Kein Problem. Frau Kemper machte sich einen Spaß und wählte den pseudo-adeligen Bühnennamen Hella von Sinnen.

Etwas weniger geschmackssicher bei der Namenswahl erwies sich im Vergleich dazu Jana Weilert. Die als Model („Pimkie“), Moderatorin („taff“) Musikerin („7SD“) und Schauspielerin („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“) tätige 38-Jährige entschied sich als Alias für Bonnie Strange. Irgendwie klingt das aber eher nach Erotikindustrie.

Genau in dieser Branche war auch Dolly Buster lange Jahre tätig. Die tschechisch-deutsche Pornodarstellerin wählte ihr Pseudonym dabei nicht nur, um ihren wahren Namen aus der Öffentlichkeit zu halten. Ihr Geburtsname Nora Baumbergerová wäre wohl auch nicht einprägsam genug gewesen.

Warum Vassiliki Papathanasiou nicht ihren Geburtsnamen für die Künstlerkarriere verwendet hat, lässt sich einfach erraten. Tatsächlich war aber bereits ihr Vater unter dem Alias Leo Leandros als Sänger sowie Produzent tätig. So musste die Sängerin mit deutscher und griechischer Staatsbürgerschaft nur noch ihren Vornamen eingängiger gestalten und wurde zu Vicky Leandros.

Männliche Prominente und ihre Künstlernamen: kein Chichi bei Bushido

Auch Praktikanten können einen Bühnennamen tragen. Das beweist Alexander Duszat alias Elton . Sein gewähltes Pseudonym soll angeblich auf einer Ähnlichkeit mit dem jungen Elton John basieren.

Ein Name wie Anis Mohamed Youssef Ferchichi ist nicht nur wenig griffig, sondern lässt auch das vermissen, was im Deutsch-Rap (früher) gefragt war: Härte und Street-Credibility. Also trat der Rapper erst als Sonny Black – der Spitzname eines US-Gangsters – und später martialisch als Bushido auf, was aus dem Japanischen übersetzt so viel wie „Weg des Kriegers“ bedeutet. Was wohl aus seiner Karriere geworden wäre, wenn er einfach den letzten Teil seines Nachnamens verwendet und sich „Chichi“ genannt hätte?

Aber nicht nur Rapper geben sich neue Namen. So heißt der Hip-Hop-Musiker Peter Fox bürgerlich eigentlich Pierre Baigorry. Der Bühnenname ist deutlich einprägsamer und leitet sich wahrscheinlich von seinem Spitznamen „Foxy“ ab, den der Sänger am Beginn seiner Karriere wegen seiner – damals – roten Haare erhielt.

Ebenfalls pseudo-adelig, aber nicht ganz so witzig wie der Bühnenname von Hella Kemper, ist das Alias von Hans-Jürgen Hubert Dohrenkamp. Der besann sich bei der Suche nach einem Künstlernamen auf seine Kindheit im ehemaligen Fürstentum Lippe sowie den gleichnamigen Fluss und ließ dann noch einfach zwei ungeliebte Vornamen weg. Schon war Jürgen von der Lippe geboren.

Musik im Stil der 1920er und 1930er zum Besten geben und dabei Matthias Otto heißen? Kein Wunder, dass es dann wahrscheinlich „Kein Schwein ruft mich an“ heißt. Da ist das Alias Max Raabe schon deutlich stimmiger.

 

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