Benedict Cumberbatch erlitt bei Dreharbeiten drei Nikotinvergiftungen
Für ihre Rollen gehen Schauspieler auch schon mal über die Grenzen der Gesundheit hinaus. Benedict Cumberbatch rauchte bei den Dreharbeiten zu "The Power of the Dog" so viele filterlose Zigaretten, dass er gleich mehrere Nikotinvergiftungen erlitt.
Für seine Rollen gibt Benedict Cumberbatch offenbar alles: Das beweisen jedenfalls jüngste Äußerungen des Schauspielers ("Doctor Strange"). Im Gespräch mit der britischen Zeitschrift "Esquire" enthüllte der 45-Jährige, dass er sich während der Dreharbeiten zu seinem neuesten Film "The Power of the Dog" eine Nikotinvergiftung zuzog – und das gleich dreimal. "Das war wirklich hart", erinnerte sich Cumberbatch. "Filterlose Zigaretten, einfach ein Zug nach dem anderen."
Zwar sei es "furchtbar" gewesen, solche Mengen zu rauchen, aber: "Ich wollte diese Stinkschicht auf mir haben. Ich wollte, dass die Leute im Raum wissen, wie ich rieche." Eine Person habe ihm deswegen besonders leid getan, wie Cumberbatch erklärte: "Ich schämte mich ein bisschen vor der Putzfrau, an dem Ort, an dem ich lebte."
Insgesamt scheint der Brite jedoch viel Spaß beim Dreh des Western gehabt zu haben. "Es war wunderbar, wieder im Sattel zu sitzen", schwärmte der "Sherlock"-Star. Außerdem habe er sich für den Film Banjo-Spielen angeeignet, wie er berichtete. Mit seinem Ziel, ein "Weltklasse-Spieler" zu werden, habe es jedoch nicht geklappt. "Ich glaube, meine Hauptmotivation ist, dass ich es wirklich, wirklich genieße", führte Cumberbatch aus.
Jane Campions ("Das Piano") Spätwestern "The Power of the Dog" handelt von zwei unterschiedlichen Brüdern, die – angesiedelt in einer Zeit zwischen Pferd und Auto – eine große Rinder-Ranch in Montana betreiben. Als George (Jesse Plemons), dem Fortschritt zugewandt, die Witwe Rose (Kirsten Dunst) heiratet und sie samt Sohn zu sich holt, reagiert der andere (Benedict Cumberbatch) – Cowboy der alten Schule, der einen Bullen schon mal mit bloßen Händen kastriert – auf bösartige Weise. Den Grund für sein Verhalten erfährt der Zuschauer erst spät.
Für ihre Rollen setzten sowohl Kirsten Dunst als auch Benedict Cumberbatch auf "Method Acting" in konsequenter Form. Das heißt: Sie blieben stets in ihrer Figur – auch wenn die Kamera nicht lief. Der "Wiener Zeitung" verriet die Schauspielerin: "Ich habe es geschafft, am Set kein einziges Wort mit Benedict Cumberbatch zu reden. Da wir uns im Film nicht leiden können, ist das für mich diese Art von Method Acting, die ich brauche." Im November startet der bildgewaltige Film in ausgewählten Kinos, ab 1. Dezember 2021 steht "The Power of the Dog" dann bei Netflix zum Abruf bereit.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH