Die neue Kommissarin Hannah Wagner Tierarzt Hauke mausern sich in "Nord bei Nordwest" zu einem viel versprechenden Team. In einer neuen Folge nehmen sie es gar mit der Mafia auf.
Hannah Wagner und Hauke Jacobs wollen im 14. Film der ARD-Krimireihe eigentlich nur Geschwindigkeitsübertreter blitzen, doch dann machen sie einen schrecklichen Fund: Im Lieferwagen einer Wäscherei findet sich ein Metallkoffer mit einem abgetrennten Daumen – der Absender wollte offensichtlich einen Gegner warnen. Zeitgleich bekommt der junge Pastor Ansgar Brandel (Paul Behren) bei seinem Seelsorge-Besuch im Gefängnis von einem Mafia-Boss ein zweifelhaftes Angebot: Er möge für ihn ab und an als Bote Koffer fahren. Dass der Vorgänger auf schrecklichste Weise erledigt wurde, verschweigt er geflissentlich.
Aber auch Hannah und Hauke geraten bei ihren Recherchen ins blutige Geschäft der Mafia. Das Resultat: So viel Action gab es bisher im idyllischen Schwanitz noch selten – zumal die studierende Tierarzthelferin Jule (Marleen Lohse) und ihre Kieler Kommilitonin auch noch einem dubiosen Makaken-Quäler im Dienste einer Pharmaziefirma auf die Schliche kommen.
Erstmals führte hier Philipp Osthus ("Hubert und Staller") Regie und hatte alle Hände voll zu tun, den grellen Krimi und die Tierliebe unter einen Hut zu bringen. Osthus bezeichnet die Herausforderung, die sich bei der Inszenierung stellt als "schmalen Grat": "Die Fälle der Reihe sind oft größer, als es der Realität entspricht, und darin liegt die besondere Herausforderung: Man muss sie so inszenieren, dass sie nicht abstrus rüberkommen, sondern so, als passierten sie tatsächlich in diesem beschaulichen Dorf." Dabei habe man es bei der Folge "Im Namen des Vaters" mit "einem besonders schrägen Drehbuch" zu tun. Die augenzwinkernde "Nord bei Nordwest"-Reihe scheint ohnehin immer mehr zur Ostsee-Groteske zu tendieren.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH