Donald Trumps Wahlkampf: Was ist seine Strategie?
Die Wahlkampfstrategie von Donald Trump scheint auf radikalen Tweets, verbalen Attacken und Polarisierung zu beruhen. Planlos oder kalkuliert? Ein Dokumentarfilm versucht sich an einer Erklärung.
Die Corona-Pandemie mit mehr als 200.000 Toten, die Massenproteste im Rahmen der "Black Lives Matter"-Bewegung und Umweltkatastrophen wie die verheerenden Waldbrände in Kalifornien: Die USA erlebt eines der unruhigsten Jahre seit langem – und dabei steht die wichtigste Entscheidung für das Land erst noch an. Am 3. November liegt es in der Hand der US-Amerikaner, wer in den kommenden vier Jahren den Posten als US-Präsident innehat.
Donald Trump setzt alle Hebel in Bewegung, um im Amt zu bleiben. Der 74-Jährige verbreitet nach Meinung seiner Kritiker bewusst Lügen und radikale Tweets, augenscheinlich nimmt er eine weitere Polarisierung der Gesellschaft in Kauf, und er diffamiert kritische Journalisten als "Feinde des Volkes". Was Trump sich von den gezielten Attacken erhofft und welche Strategie er in seinem Wahlkampf verfolgt, nehmen die renommierten Journalisten Klaus Brinkbäumer und Stephan Lamby in ihrem Dokumentarfilm "Im Wahn – Trump und die Amerikanische Katastrophe" unter die Lupe.
Dafür hat das Duo seit Juni 2019 im näheren Umfeld des US-Präsidenten recherchiert. Im 90-Minüter kommen nicht nur Trump-Berater Sebastian Gorka und der ehemalige Kommunikationschef des Weißen Hauses, Anthony Scaramucci, zu Wort, sondern auch die Harvard-Historikerin Jill Lepore und CNN-Reporter Jim Acosta. Außerdem trafen die Filmemacher den deutschen Außenminister Heiko Maas zum Gespräch.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH