Sängerin lebt wieder in Deutschland

Doro Pesch über die USA: "Man fühlt sich dort nicht mehr so wohl"

In Zeiten der Corona-Pandemie liegt die Konzentration vieler vor allem auf der Familie. Auch bei Sängerin Doro Pesch: Im Gespräch mit The BossHoss erklärt die 56-Jährige, dass sie nun für ihre Mutter da ist – und warum sie Amerika den Rücken zugewandt hat.

Die Familie ist wichtiger als alles andere – das wurde vor allem in der Corona-Pandemie vielen bewusst. Auch Sängerin Doro Pesch konzentriert sich nun auf ihre Mutter, wie sie in der Radio-Talkshow "Rodeo Radio – The BossHoss Rockshow bei RADIO BOB!" verriet. "Jetzt bin ich am Zug, meiner Mom beizustehen, jetzt in der Zeit, wo man nicht alles machen kann. Da pflege ich sie. Das mache ich tagsüber. Abends und nachts gehe ich ins Studio", erklärte die 56-Jährige den The BossHoss-Sängern Alec Völkel und Sascha Vollmer.

Ursprünglich war in diesem Jahr ihre Tour geplant, doch diese wurde auf 2021 verschoben. "Ich hoffe, dass dann wieder alles normal wird. Aber ich will natürlich kein Risiko eingehen", erklärte Pesch. "Ich hoffe auf einen Impfstoff, der dann auch wirkt." An das Ende ihrer Karriere denkt die Sängerin bisher nicht. "Ich würde gerne noch mal dasselbe Leben führen dürfen", träumte sie. "Ich würde sagen, bis zum bitteren Ende. Am liebsten auf der Bühne sterben. Das fände ich super. So wie Lemmy von Motörhead bis zum letzten Atemzug."

Pesch wohnte viele Jahre in New York City. Doch der US-amerikanischen Stadt hat sie nun den Rücken gekehrt. Heute lebt die "Queen of Metal" wieder in Düsseldorf. "Ich liebe Amerika so sehr, aber die letzten Jahre – das hatte sich so verändert und das macht mich so traurig", erklärte sie. "Das ist nicht mehr dasselbe."

Die Lebensfreude von damals sei heute nicht mehr spürbar, stellte die Sängerin fest. "Es ist sehr ernst geworden, sehr aggressiv und man fühlt sich dort nicht mehr so wohl. Ich hoffe, dass sich die Stimmung in den USA nun nach der Wahl wieder zum Positiven verändern wird." Bisher seien in der Musikszene politische Diskussionen kein Thema gewesen. "Und jetzt ist das schon so, dass man manchmal eine Session abbricht, weil einer wutentbrannt rausläuft, weil es dem nicht passt, wer gewählt wird. Es ist so krass geworden. Das bin ich gar nicht gewohnt von Amerika."

Das gesamte Interview mit Doro Pesch ist am Samstag, 14. November, ab 18 Uhr auf radiobob.de zu hören. Darüber hinaus kann das Gespräch zeitgleich auch als Podcast über die kostenlose myBOB-App oder auf den gängigen Plattformen gestreamt werden.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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