"Die Story im Ersten"

"Ausgeschneit": Steht der Massen-Skitourismus vor dem Aus?

von Rupert Sommer

Die Ski-Saison ist wegen der Corona-Pandemie fast komplett ausgefallen. Was könnte dies für den Massentourismus in den Alpenländern bedeuten? Hat dieser überhaupt eine Zukunft?

ARD
Die Story im Ersten: Ausgeschneit
Dokumentation • 01.03.2021 • 22:50 Uhr

Mit Winterferien in den Alpen verbinden viele Touristen üblicherweise Sport-Spaß, Erholung und Gemütlichkeit. Dieses Jahr war – unter Corona-Vorzeichen, selbstverständlich – alles anders. Das zeigt die aufrüttelnde neue ARD-Dokumentation "Die Story im Ersten: Ausgeschneit". In den wichtigen Ski-Ländern Österreich und Schweiz musste die Saison fast komplett ausfallen, die Buchungszahlen für ausländische Gäste sind katastrophal. Viele Hotels stehen leer, die Pisten wirken oft verwaist – und die finanziellen Einbußen wurden noch gar nicht vollständig aufgerechnet. Die Filmemacher Joana Jäschke und Dirk Schraeder fürchten, dass es kein einfaches Zurück zum unbeschwerten Schneevergnügen mehr geben wird.

Noch ist bekanntlich völlig unklar, wie rasch sich die weltweite Pandemie eindämmen lässt. Doch für die Winter-Tourismusindustrie in den Alpenländern sehen die Prognosen auch ohne diese Ausnahme-Minuswerte alles andere als gut aus. Der fortschreitende Klimawandel macht den Pistensport auf alles andere als umweltfreundlich produziertem Kunstschnee immer fragwürdiger.

Die Dokumentation sieht sich vor Ort um, prüft die vielen "Nachhaltigkeitsversprechen", mit denen bislang boomende, nun "zwangsberuhigte" Ski-Zentren für sich werben, und beleuchtet vielsprechende Ansätze, den Alpen-Freizeitraum neu zu denken.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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