ARTE-Doku

"Die Moldau – Der goldene Fluss": schöne Landschaften, seltene Tiere

von Hans Czerny

Die Natur-Doku nimmt den Zuschauer mit auf eine Reise von der Quelle der Moldau bis in die "Goldene Stadt" Prag. Auf dem Weg gibt so manches possierliches Tierchen zu bestaunen.

ARTE
Die Moldau – Der goldene Fluss
Dokumentation • 02.07.2020 • 20:15 Uhr

Auf Smetana und seine mitreißende "Moldau" aus dem Zyklus "Mein Vaterland", um 1874 komponiert, muss man selbstredend auch in diesem beschaulichen Tier- und Naturfilm von Angelika Sigl (ZDF / ARTE, 2020) nicht verzichten. Wer würde sich die mal wehmütige, mal mitreißend anschwellende Romantik auch entgehen lassen, wenn er einen Film über den Moldaufluss und die ihn umgebende Landschaft mitsamt seiner Tierwelt drehte. Dass neben Prag, der "Goldenen Stadt", auch gleich der Fluss das Prädikat "golden" trägt, mag übertrieben sein, Doch man kennt das ja genauso gut von der gleichfalls verklärten Donau, die keinesfalls so blau ist, wie sie der Johann Strauss besungen hat. Schön ist sie trotzdem, die Moldau, wie sie in vielen Mäandern so daliegt und dann, zwischen Felsen, wieder so giftig schäumt, weshalb sie zurecht dereinst den Namen "Wulda", "Die Wilde", trug.

Bis man im goldenen Prag angelangt ist, wird einem die Reise mit Stockenten, Kormoranen und Habichten an goldbraunen Moorwassern versüßt, begegnet man seltenen Erdhörnchen und Dachsen. – Am Ende muss die Moldau in die Elbe fließen und darf, der breitere Strom, ihren Namen bis Hamburg nicht mehr tragen. Trotzdem ist sie, auch dank Smetanas Musik, der mythische Nationalstrom der Tschechen geblieben.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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