Lebenslinien - Wie ich das Dirndl nach Afrika brachte

Info • Mo., 07.10. • 43 Min.
Bild: B.O.A. Videofilmkunst GmbH 2022/BR
Eine glückliche Kindheit verbringt Rahmée als Jüngste von sechs Geschwistern in wohlhabenden Verhältnissen in Kamerun. Dieses Glück endet jäh, als die Familie 1979 nach München übersiedelt. Der Vater ersehnt sich hier bessere Bildungsmöglichkeiten. Rahmée vermisst die Freiheit ihrer Heimat, verweigert die Schule. Als kurze Zeit später die Mutter die Familie verlässt, übernimmt die 14-Jährige Verantwortung. Mit ihrer gewinnenden Art und ihrer Zielstrebigkeit gelingt es Rahmée, ihr Leben in Erfolg bringende Bahnen zu lenken. Sie absolviert die Wirtschaftsschule, macht eine Ausbildung, heiratet und bekommt einen Sohn. Die Rolle als Ehefrau und Mutter füllt Rahmée aber nicht aus. Sie trennt sich und macht sich mit einem Einrichtungsgeschäft selbstständig. Kurz darauf lernt sie Wolfgang, einen Niederbayern, kennen und bekommt mit ihm eine Tochter.Als sich ihre beste Freundin, die wie ein Teil der Familie war, nach jahrelangem Kampf gegen eine schwere Depression das Leben nimmt, ist Rahmée am Tiefpunkt ihres Lebens. Zum ersten Mal konnte sie durch ihr Tun nichts bewirken. Um den Verlust zu verarbeiten, kehrt sie an ihren Geburtsort zurück. Zusammen mit ihrer Schwester wagt sie ein Experiment: Dirndl aus afrikanischen Stoffen. Heute möchte sie mit ihrem Ausbildungsprojekt Menschen in Benin, einer der ärmsten Regionen Afrikas, eine neue Perspektive geben.