Kaum eine Substanz des menschlichen Körpers hat in den vergangenen Jahren so viel Aufsehen erregt wie Oxytocin. Dass dieses Hormon - umgangssprachlich auch als Kuschel- oder Bindungshormon bezeichnet - eine bindungsfördernde Wirkung bei der Mutter-Kind-Beziehung sowie bei Sexualpartnern hat, ist schon lange bekannt. Ende 2014 vermeldeten Forscher, dass es sogar angstlösend sein soll, und nun folgen schon die nächsten erstaunlichen Erkenntnisse.
Oxytocin verringert den negativen Einfluss von Alkohol
Neurobiologen und Psychologen der Universität Regensburg und der University of Sydney stellten fest, dass Oxytocin den negativen Einfluss von Alkohol auf motorische Fähigkeiten wie etwa Gehen deutlich verringert.
Und noch mehr: Studien an Alkoholpatienten und an Labortieren haben zudem gezeigt, dass Oxytocin auch den Alkoholkonsum verringern und Entzugssymptome bei Alkoholikern mildern kann. Mit den Ergebnissen der Forscher kann somit die Entwicklung neuartiger Medikamente für Alkoholiker – insbesondere während des Entzugs – vorangetrieben werden.