Der Klimawandel lässt sich nicht mehr leugnen. Trotz Reduzierung der CO2-Emissionen erwärmt sich die Erde immer mehr, den Böden droht Austrocknung. Im ZDF-Magazin "plan b" werden neue Wege in der Landwirtschaft aufgezeigt.
Regenerative Landwirtschaft, weg von den Monokulturen, weniger oder andere Düngemittel, hin zu Permaböden mit wechselnden Pflanzen – bis hin zu Bäumen mitten im Feld ... – So lauten die Programme, die für eine neue Landwirtschaft und damit für weniger CO2-Emission plädieren. Etwa 25 Prozent, so sagen es Fachleute, könnte die Landwirtschaft zur Verminderung der Erderwärmung beitragen. Das auf Lösungen bedachte ZDF-Umweltmagazin "plan b" zeigt unter dem schönen Titel "Ackern gegen den Klimawandel" nun konkrete Beispiele der Landwirtschaft auf dem Weg in die Zukunft.
Der Agrarwissenschaftler Janos Wack hilft Bauern dabei, den Ackerbau mit Sträuchern und Bäumen zu kombinieren. Die Pflanzen sind Wasser- und CO2-Speicher zugleich. Als einer der ersten in Deutschland setzt ein Landwirt bei Lüneburg bereits seit 2026 auf das "Agroforst-System", indem er damit begann, Pappeln auf Ackerflächen zu pflanzen. Zehn Prozent seiner Ackerflächen hat er auf diese Weise "geopfert". Unter Pappeln gackern nun frei laufende Hühner in einem "Hühnerwald".
Im Südosten Spaniens hingegen, in der Provinz Murcia, wo jeder Regentropfen kostbar ist, werden auf der Farm "La Junquera" für den Erhalt der Böden Teiche und Dämme angelegt. Es geht nicht mehr um die Optimierung der Ernte, sondern um die Gesundheit der Böden. Deshalb werden nicht zuletzt auch alte und widerstandskräftige einheimische Pflanzenarten angebaut.
plan b: Ackern gegen den Klimawandel – Sa. 04.05. – ZDF: 17.35 Uhr