Argentinische Fußball-Legende

RTL-Doku über Maradona: "War es Mord?"

Mit nur 60 Jahren starb Fußball-Ikone Diego Maradona im November 2020. Die offizielle Todesursache war Herzversagen. Eine RTL-Dokumentation vermutet einen anderen Grund: Mord.

In Neapel und Buenos Aires flossen Tränen, rund um den Globus stand die Fußballwelt am 25. November 2020 still. Denn obwohl Diego Armando Maradona mit 1,65 Metern nicht gerade hochgewachsen war, starb an diesem Tag möglicherweise der Größte, den dieser Sport je hervorgebracht hat. Bereits zu seinen Lebzeiten sind diverse Dokumentationen über den argentinischen Nationalheiligen gedreht worden. Nun soll eine rund 70-minütige RTL-Dokumentation nicht das Leben Maradonas beleuchten, sondern seinen Tod: Der Name ist bei dem Film "War es Mord? Die geheime Todesakte Maradona!" (Donnerstag, 8. Juli, 20.15 Uhr, RTL) Programm.

Das Investigativ-Team rund um Reporter Felix Hutt vermutet nämlich, dass die offizielle Todesursache (Herzversagen) nicht der Wahrheit entspricht. Maradona hatte sich wenige Wochen vor seinem Tod einer Gehirnoperation unterziehen müssen, bei der ihm ein Blutgerinnsel entfernt worden war. Nur kurz darauf erlitt er einen tödlichen Herzinfarkt.

Tatsächlich hat die Staatsanwaltschaft mittlerweile Anklage gegen mindestens sieben Mitglieder des behandelnden medizinischen Teams erhoben – wegen des Verdachts des vorsätzlichen Mordes. Seinem Leibarzt Leopoldo Luque, seiner Psychiaterin Agustina Cosachov und mehreren Pflegekräften sollen zwischen acht und 25 Jahre Haft drohen, wie die argentinische Tageszeitung "La Nación" berichtete.

Um diese Vorwürfe nachvollziehen können, ist ein RTL-Team nach Buenos Aires gereist. Die "lückenlose Aufarbeitung" beinhaltet unter anderem eine Rekonstruktion der letzten Tage des früheren Fußballprofis, Gespräche mit seinem privaten Umfeld und den Anwälten der Familie sowie einen Einblick in die Wohnanlage, in der Maradona verstarb. Das schockierende Fazit der Recherche: Maradona "hätte nicht sterben müssen, sondern hätte bei richtiger Versorgung möglicherweise überlebt."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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