SAT.1-Show

"The Voice Kids": Egon aus Berlin gewinnt Pannen-Finale

Das (sehr lange) Finale von "The Voice Kids" wurde zwar nicht live gesendet, war aber dennoch ziemlich chaotisch. Erst kurz vor Mitternacht stand der Sieger fest.

In dieser Finalshow lief kaum etwas nach Plan, doch das konnte die Freude des siegreichen Gesangstalents kein bisschen trüben: Um kurz vor Mitternacht wurde der 15-jährige Egon in der Finalshow von "The Voice Kids" per Zuschauer-Entscheid zum Sieger gekürt. Mit "Blinde Passagiere" von Johannes Oerding verblüffte der Berliner die Jury ein weiteres Mal mit seiner Performance.

Zusammen mit seiner Mutter war Egon zur Verkündung per Video zugeschaltet, den silbernen Pokal durfte stellvertretend sein Coach Stefanie Kloß in den Konfetti-Himmel strecken. Mentorin Kloß war war außer sich vor Freude – und voll des Lobes für ihren Schützling: "Du bist halt zu 100 Prozent du. Du bist genau wie du bist richtig. Und das ist das, was dich so magisch macht!"

Auch die Konkurrenz erkannte Egons Sieg neidlos an. Jury-Mitglied Wincent Weiss wünschte sich direkt eigene Lieder vom jungen Gewinner. "Fang an, deine eigenen Songs zu schreiben. Zeig uns die!", forderte der Sänger. Auch Alvaro Soler sowie Michi Beck und Smudo von den Fantastischen Vier applaudierten fair in Richtung der Hauptstadt und gratulierten Team Stefanie zum Sieg.

Soundprobleme in einer Musik-Show

Bei SAT.1 dürfte die Bewertung des Abends weniger euphorisch ausfallen, denn Egons Sieg stand am Ende eines chaotischen Finales. Zunächst handelte es sich nicht um eine klassische Live-Show, erst als Egons Sieg verkündet wurde, waren die TV-Zuschauer wirklich live dabei. Vorübergehend bekam das "The Voice Kids"-Publikum ein hängengebliebenes Bild präsentiert und auch beim Sound – bei einer Musikshow nicht ganz unwichtig – gab es Probleme. Als die Kinder-Band Rockzone etwa den Song "Chop Suey" von System of a Down coverte, haperte es gewaltig am Mischpult. Es blieb nicht der einzige Sound-Fauxpas des Abends. Wer mag, kann sich das Finale im Stream bei Joyn in der Wiederholung ansehen.

Auch der ungewöhnliche Einsatz von Werbung stieß einigen Zuschauern sauer auf: So wollte Moderator Thore Schölermann gerade verkünden, mit welchen Telefonnummern man für die Kandidaten abstimmen kann, als er von einer Werbeanzeige unterbrochen wurde. Damit nicht genug, zog die Sendung auch aufgrund ihrer langen Laufzeit auch Kritik auf sich. Viele Zuschauer empfanden Egons Krönung kurz vor Mitternacht am Sonntagabend alles andere als kinderfreundlich. Schließlich ist anzunehmen, dass auch viele Familien mit Kindern der Entscheidung gerne beigewohnt hätten.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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