Enttäuschung im Abnehm-Camp

"The Biggest Loser": Schock beim Wiegen - Kandidat hat zugenommen

17.04.2023, 15.36 Uhr
von Jürgen Winzer

Es sind nur noch drei Wochen, dann steht das große Finale der Sat.1-Abnehm-Show "Leben leicht gemacht – The Biggest Loser" an. Zuerst strahlten die Gesichter noch über die Verwandlung nach dem Umstyling. Doch dann wurden gleich drei Kandidaten aussortiert und es gab eine Kilo-Katastrophe.

"Heute ist ein guter Tag und am Ende wird alles gut." Also sprach Salvo (37), Kandidat bei "Leben leicht gemacht – The Biggest Loser" (SAT.1). Allerdings bevor er auf die Waage stieg. Auf derselben erlebte er dann den Schock seines Lebens: Er nahm in der elften Woche auf Naxos zu. Der Alptraum aller Abspecker zur Unzeit, denn auf der Zielgeraden der 15. Staffel wird jede Schwäche gnadenlos bestraft. Salvo war gleich klar: "Das war's, so sicher wie das Amen in der Kirche."

Erstaunen nach dem Umstyling

Dabei hatte die Woche so gut begonnen. Beim Umstyling, ungefähr so legendär und emotional wie bei "Germany's Next Topmodel", durften die Kandidaten die "Früchte ihrer harten Arbeit ernten", so Trainer Ramin Abtin (50), und sich massiv erschlankt und in schicken Klamotten, präsentieren. Und wahrlich: Da standen elf neue Menschen auf dem Laufsteg. "Ach, wie krass: Ich habe wieder eine Taille", staunte etwa Kandidatin Manuela (25).

Campchefin Christine Theiss (43) offenbarte ihrer "Elf des Jahres", dass sie innerhalb von neun Naxos-Wochen gemeinsam 400 Kilogramm verloren hatten. "Ich dachte, die muss sich doch verrechnet haben," war Salvo ein erstes Mal baff. "Was ne Hausnummer." Die sollte belohnt werden. Deshalb warteten im Gym statt Medizinbällen ein Make-up-Tisch und statt Cardiogeräten coole Outfits.

Ása (48) "rastete fast aus", weil ihre Outfits "spek-ta-ku-lär" waren, Valentina (34) freute sich über die Beauty-Kur beim Umstyling: "Ich wollte endlich mal wieder gepudert werden." Dass es nicht nur um äußere, sondern auch um die innere Schönheit ging, bemerkte die Kandidaten spätestens, als sie sich erstmals im neuen Look im Ganzkörperspiegel sahen. Robert, von seinen Freunden und Trainern umjubelt, war gerührt: "Es tut gut zu hören, dass man ein schöner Mensch ist. Ich akzeptiere dank der Sendung, dass ich es wert bin, geliebt zu werden." Ganz abgesehen davon: "Ich seh so geil aus!"

"Boah, ich seh so sexy aus"

"Ich habe wieder einen Hals!", "Er sieht 20 Jahre jünger aus!", "Wie sie leuchtet, sie genießt sich und den Augenblick!", "Leck mich am Ar..., was ne Granate!", "Boah, ich seh so sexy aus!" – die Kandidaten waren voneinander aufrichtig verblüfft. "Ich gefalle mir", meinte Manuela und schickte hinterher: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals von mir sagen würde." Ása: "Das war wirklich einer der glücklichsten Momente. Ich hab mich einfach frei gefühlt."

Das ist, bei allem Wettbewerb um purzelnde Kilos, das Hauptanliegen von "Leben leicht gemacht – The Biggest Loser". Die Kandidaten erkennen zu lassen, was sie in den übergewichtigen und deshalb körperlich wie seelisch belastenden Jahren nicht sehen konnten oder verdrängten. Salvo, gedresst "ein bisschen wie Indiana Jones, nur die Peitsche hat gefehlt", bekam Gänsehaut wegen seiner Erscheinung und das Grinsen nicht aus dem Gesicht: "Ich freue mich, wieder glücklich zu sein, das hatte ich jahrelang verdrängt." Daniel (37), zu Tränen gerüht von sich selbst und seiner – nun sichtbaren – Leistung: "Da steht ein neuer Daniel!"

Plötzich ist Schluss mit lustig und Freundschaft

"Eigentlich scheint es wie ein guter Zeitpunkt, nun aufzuhören", lockte Christine Theiss, aber auf die falsche Fährte bog keiner ein. "Das Umstyling war für mich noch ein Kick in den Hintern – da geht noch was", meinte Ása. Phillip (27) war bei aller Begeisterung selbstkritisch: "Ich habe mich heute mit 150 Kilo präsentiert. Mit dem Gewicht haben hier einige im Camp angefangen. 45 Kilo sind weg, das ist gut. Aber nur die erste Stufe. Da müssen noch mal 45 kommen."

Und weil das die Coaches auch so sahen, wurde zur ersten Einzelkämpfer-Challenge gerufen. Am Strand von Mikri Vigla ging es den Hügel auf und ab, um die Konkurrenten mit "Ballastklötzen" zu bedienen. Wer 15 Klötze "serviert" bekam, schied aus. Den drei Erstplatzierten winkten Gewichtsboni von 500, 1.000 und 1.500 Gramm. Da war dann schnell Schluss mit lustig und Freundschaft. Der Modus "Jeder gegen alle" wurde angenommen. Valentina fluchte "F..k dich", als ihr Manuela einen Klotz "schenkte".

Enttäuschung auf der Wage

Salvo wurde seine Fitness zum Verhängnis: Den starken Läufer nahmen die anderen als Ersten aus dem Wettbewerb. Am Ende verfehlte Pia (29) als Vierte knapp die Bonus-Ränge. Phillip und Daniel sortierten gemeinsam Camp-Youngster Zead (21) aus und bestritten dann das finale Duell. Die beiden Freunde (Pia: "Die sind wie Kopp und Ar...!") fanden die kameradschaftliche Lösung und stapelten jeder bei sich selbst Klötze. Weil Daniel schon mehr hatte, kam für ihn früher das Aus. Gemeinsam legten sie den finalen Klotz. Ein Kilo Bonus für Daniel, anderthalb für Sieger Phillip.

Auf der Waage zeigte sich dann, dass die Boni "überlebenswichtig" waren. Denn dort gab es viele lange Gesichter. Daniel war von minus 700 Gramm "geschockt", "das hat wie ein Blitz eingeschlagen". Auch Coach Ramin war entsetzt: "Unverständlich, das Ergebnis passt nicht zu seiner Einstellung und Leistung." Der überragende Comebacker Zead, der daheim alleine in sechs Wochen 22 Kilo abtrainierte, enttäuschte sich mit minus 800 Gramm.

Kilo-Katastrophe bei Salvo

Auch Laura, bisher immer eine starke Kämpferin, schaffte "nur" ein Kilo. "Ich merke, wie mir die Kräfte ausgehen. Vielleicht will ich gehen. Vielleicht ist es einfach an der Zeit." Es gab zwar auch tolle Ergebnisse, etwa vom Wochenbesten Robert mit minus 4,9 Kilo ("Ich freu mich wie ein Schnitzel.") oder von "Supergirl" Manuela mit minus 2,9 Kilo. Aber alles verblasste – wörtlich – angesichts des Super-GAUs, der Salvo widerfuhr. Er nahm 400 Gramm zu, das Worst-Case-Szenario für jeden Abspecker.

Als er die Sprache wiederfand, analysierte er selbstkritisch: "Weniger Sport, gleiche Ernährung, zu wenig getrunken, zu viel ausgeruht. In der Kombination tödlich." Er behielt Recht und musste mit Laura und Zead – Daniel rettete sich über die größeren Challenge-Bonus in die nächste Runde – das Camp verlassen. Er tat es zwar traurig, aber erhobenen Hauptes und zufrieden: "Ich gehe als neuer Mensch. Ich bin dankbar für alles. 'Leben leicht gemacht' war die beste Entscheidung meines Lebens."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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