Multi-Sport-Event

"Sportschau: Die Finals 2023": Deutschland sucht seine Meister

09.07.2023, 07.50 Uhr
von Christopher Schmitt

Aus 18 vermeintlichen Randsportarten wird ein großes Multi-Sport-Event: Vom 6. bis zum 9. Juli werden bei den Finals 2023 Rhein-Ruhr 129 deutsche Meisterinnen und Meister gekürt. Fast den ganzen Tag ist die ARD-"Sportschau" am Sonntag auf Sendung, vornehmlich aus Düsseldorf und Duisburg.

ARD
Sportschau: Die Finals 2023
Sport • 09.07.2023 • 10:00 Uhr

Kanu, Turnen oder Bogenschießen gehören zu den sogenannten Randsportarten, denen außerhalb von Olympischen Spielen üblicherweise wenig Aufmerksamkeit zuteilwird. In den letzten Jahren forcieren Verbände deshalb eine Bündelung der Kräfte, Entscheidungen werden zunehmend in großen, gemeinschaftlichen Events zelebriert. Vergangenes Jahr wurden die Europameisterinnen und Europameister bei den European Games in München gekrönt, umfassend begleitet von den Öffentlich-Rechtlichen – ein absoluter Höhepunkt, fanden sowohl die Beteiligten als auch die vielen Zuschauer vor Ort und am Fernseher. Von 6. bis 9. Juli sucht nun Deutschland seine Meister: Bei den Finals 2023 Rhein-Ruhr werden 129 deutsche Meistertitel in 18 Sportarten vergeben. Das Erste zeigt die Entscheidungen im nationalen Spitzensport – vornehmlich aus Düsseldorf und Duisburg – am Sonntag live in der "Sportschau".

Aus dem Studio moderiert wird der vollgepackte Tag von Jessy Wellmer. Die erste Entscheidung fällt bereits ab 10.05 Uhr, da überträgt die ARD den Triathlon der Frauen aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Weiter geht es mit Tricks auf dem Fahrrad: In Duisburg steht das Finale im BMX Flatland der Männer (ab ca 11.10 Uhr) an. Im Laufe des Tages folgen Kanu, Klettern, Turnen, Bogenschießen, Tischtennis, Leichtathletik, Schwimmen und Breaking. Letztgenannte Sportart ist vielen vermutlich eher unter dem Namen Breakdance bekannt, ein ursprünglich auf der Straße getanzter Teil der HipHop-Bewegung.

Sportliche Abwechslung

Das Fußball-Bundesland NRW steht demnach ganz im Zeichen des Randsports, auch die Politik schmückt sich mit dem Event: Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) erklärte in einer Pressekonferenz, die Finals seien "ein Riesen-Konzept, Sport sozusagen ganz nah an die Leute zu holen". WDR-Intendant Tom Buhrow macht ebenfalls Werbung für die Endspiele: Man bringe Sportarten an den Start, "die sonst nicht so sichtbar wären und die auch jahrelang uns immer gesagt haben: 'Mensch, wir möchten gerne mehr von unserer Sportart dem allgemeinen Publikum gezeigt bekommen'".

Auf der Website der Veranstaltung betont Buhrow zudem, dass sich die Finals "als wichtiges nationales Event für den deutschen Sport etabliert" hätten und "wegen ihres Abwechslungsreichtums so besonders attraktiv für das Publikum" seien. Im vergangenen Jahr war man bei ARD und ZDF demnach zufrieden mit den Reichweiten der Finals. Am Sonntag, 26. Juni 2022, waren im Schnitt von 10.15 Uhr bis 19 Uhr 1,27 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer dabei.

Sportschau: Die Finals 2023 – So. 09.07. – ARD: 10.00 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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