Gibt es überhaupt eine Fortsetzung?

"Raus aus den Schulden" mit schlechten Quoten zum Start

Diese Neuauflage hatte sich RTL sicher anders vorgestellt: "Raus aus den Schulden" kam ohne Peter Zwegat nur mäßig beim Publikum an.

Es war der Versuch, einen alten TV-Hit zu recyclen. Am Montagabend zeigte RTL eine neue Pilotfolge "Raus aus den Schulden", doch ohne das langjährige Gesicht der Sendung, den Schuldnerberater Peter Zwegat, fielen die Quoten enttäuschend aus.

Möglicherweise bleibt es angesichts der bescheidenen Zahlen beim Versuch und die Pilotfolge eine Eintagsfliege. Nur 1,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Bemühungen von Zwegats Nachfolger Stilianos Brusenbach, unterdurchschnittliche 5,1 Prozent beim Gesamtpublikum waren die Folge. Zum Vergleich: Der Zwölf-Monats-Durchschnitt des Kölner Senders liegt bei 7,4 Prozent.

In der für den Privatsender besonders wichtigen jungen Zielgruppe lief es ebenfalls mäßig. Ab 20.15 Uhr verfolgten lediglich 650.000 Fernsehende die neue "Raus aus den Schulden"-Episode. Daraus resultierte eine Quote von 9,1 Prozent – damit kann man im Hause RTL nicht zufrieden sein. Im Quotenranking unter den 14- bis 49-Jährigen hatte man gegenüber SAT.1 ("Die Herzblut-Aufgabe", 10,9 Prozent) und VOX ("Die Höhle der Löwen", 17,3 Prozent) das Nachsehen.

Ob Peter Zwegat die Neuauflage gesehen hat? Im Vorfeld verriet er der Nachrichtenagentur teleschau, er wolle die Sendung gemeinsam mit seiner Frau verfolgen. Ganz problemlos scheint das aber nicht zu laufen: "Sie favorisiert aktuell montags eine Sendung, in der durch Investoren viel Geld in Geschäftsideen fließt", so Zwegat. Da befindet sich seiner Gattin offenbar in guter Gesellschaft. "Es wird also einen Kompromiss geben und davon abhängig sein, welche Sendung wann wiederholt werden sollte", kündigte der Schuldnerberater an, durch den "Raus aus den Schulden" ab 2007 zum Kultformat wurde.

Eine Rückkehr in die Öffentlichkeit steht aktuell für Zwegat nicht zur Debatte, obwohl die Nachfrage da ist: "Es gibt Wochen, in denen ich, fast zeitgleich, zwei bis drei Einladungen zur Teilnahme an verschiedenen Fernsehsendungen oder Anfragen für die Mitwirkung an neuen Fernsehformate erhalte." Allerdings stellt er unmissverständlich klar: "Wollte ich weiter in der Öffentlichkeit stehen, hätten mich die Zuschauer bereits auf verschiedenen Sendern sehen können. Ich vermisse die Öffentlichkeit nicht."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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