Kontrolle, Macht und Besitzansprüche

"ARD Crime Time": Warum Männer Frauen umbringen

18.11.2022, 08.30 Uhr
von Rupert Sommer

Wenn Männer ihre Partnerinnen töten, steckt oft geschlechtsspezifische Gewalt dahinter. Häufig geht es bei diesen tragischen Fällen um Kontrolle, Macht und Besitzansprüche. Die neue Folge der ARD-Reihe "ARD Crime Time: Sie musste sterben" beleuchtet die Motive, die zu solchen schrecklichen Taten geführt haben. Dabei kommen Familienangehörigen, Strafbehörden und Ermittler zu Wort.

ARD
ARD Crime Time: Sie musste sterben
Dokumentation • 18.11.2022 • 21:45 Uhr

Wieder einmal ist es die Nüchternheit der Statistik, die besonders schockiert: Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet, wie die neue ARD-Reihe "ARD Crime Time: Sie musste sterben" zeigt. Hinter vielen dieser grausamen Verbrechen steckt geschlechtsspezifische Männer-Gewalt gegen Frauen. Oft geht es um Kontrolle, Macht und Besitzansprüche. Die vierteilige True-Crime-Reihe wirft ein Licht auf sogenannte "Femizide" und die Motive, die zu schrecklichen Taten führen. Die Regisseurinnen Nicola Graef und Lena Scheidgen gehen vier ganz unterschiedlichen Fällen nach – sie werfen ein Schlaglicht auf die Ermittler und Strafbehörden, aber auch die Perspektive von Familienangehörigen und Freunden der Oper wird hier sichtbar.

"Internationalen Tags zur Beseitigung der Gewalt an Frauen"

In der ersten Folge, die das Erste anlässlich des "Internationalen Tags zur Beseitigung der Gewalt an Frauen" zeigt (der allerdings am Freitag, 25. November, begangen wird), geht es um eine junge Frau aus Rostock. Christin wollte ein neues Leben beginnen – raus aus der tristen Hartz-IV-Welt. Doch ihr Mann will sie nicht ziehen lassen und erdrosselt sie. Die Dokumentation wirft die Frage auf, ob man diesen Femizid verhindern hätte können.

ARD Crime Time: Sie musste sterben – Fr. 18.11. – ARD: 21.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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