"Grill den Henssler"

Steffen Henssler brilliert gegen die Sterneköche

25.04.2022, 08.22 Uhr
von Jule Hammerschmidt
Ralf Zacherl, Ali Güngörmüs und Christian Lohse und ihr Konkurrent Steffen Henssler.
Ralf Zacherl, Ali Güngörmüs und Christian Lohse und ihr Konkurrent Steffen Henssler.  Fotoquelle: RTL / Frank W. Hempel

Steffen Henssler gegen drei Sterneköche: In einem "Grill den Henssler"-Special ist die Herausforderung für den TV-Koch zumindest auf dem Papier so groß wie nie zuvor. Doch der Gastgeber spielt seine ganze Erfahrung aus.

"Heute wird's schwer mein Freund“, warnt Moderatorin Laura Wontorra TV-Koch Steffen Henssler zu Beginn der Folge. Denn diesmal sind Hensslers Kontrahenten nicht nur gelernte Köche statt "Normalo-Promis",, sondern sie besitzen zusammen sogar vier Sterne! Normalerweise stehen die Spitzenköche Christian Lohse, Ralf Zacherl und Ali Güngörmüş nur als Coaches für die Kandidaten und Kandidatinnen bereit, diesmal aber versuchen sie gemeinsam, den Profi Steffen Henssler zu "grillen", also zu besiegen. Spoiler: Es wird ihnen nicht gelingen.

Henssler versteht Spielregeln nicht

Beim Improvisationsgang gibt es in der Spezialfolge Auswahlmöglichkeiten. Jedes Team darf sich aus zwanzig verschiedenen Zutaten für drei entscheiden. Es wird abwechselnd ausgewählt. Lohse hat wohl eine Idee und entscheidet sich für die Schwertmuschel, den Kaviar und Chips. Henssler nimmt die Artischockenböden, den Chicorée und die Rotbarbe. Wie sich herausstellt, hat er offenbar nicht richtig aufgepasst. Er muss nicht nur mit seinen ausgewählten Zutaten kochen, sondern mit allen ausgewählten Zutaten. "Hätte ich das gewusst, hatte ich anders gewählt!", ruft Henssler. Er reißt das Ruder schlussendlich aber doch noch rum und begeistert die Jury: Perfekte 30 Punkte gibt es für ihn gegenüber den immernoch starken 28 Punkten der Sterneköche. Mirja Boes würde sich am liebsten in den Gerichten wälzen. Durch die erste Küchencompetition gerät Henssler dann aber doch in Rückstand: 30:31.

Manipulationsversuch der Sterneköche?

Zur Vorspeise gibt es Saarländisches Gefilde mit Lauch und Speck, oder auch einfach Kartoffelklöße. Ralf Zacherl tritt zum Koch-Duell mit Henssler an. Beim Gastgeber gibt's Probleme mit dem Fleischwolf; das Messer ist verkehrt herum drin. Henssler beschuldigt die Konkurrenz: "Ihr seid solche Asis, das ist doch nicht zu fassen", schimpft der Koch. Die drei Sterneköche beteuern ihre Unschuld. "Wir haben nichts gemacht!", ruft Ali Güngörmüş. Hensslers Küchenhilfe jagt das Fleisch kurzerhand in den Fleischwolf des gegnerischen Teams. Hilft aber nichts: Der Kloß von Ralf Zacherl überzeugt die Jury mehr und es steht 57 zu 54 für die Küchencoaches. Durch drei Extrapunkte in der Küchencompetition bauen die Henssler-Gegner ihren Vorsprung weiter aus.

Als Hauptgang müssen Henssler und Ali Güngörmüş Rinderfilet mit Roter Beete, Fenchel und Kartoffel-Käse-Krapfen zubereiten. Henssler hat mal wieder was zu meckern: "Das Gericht nervt. Alles ist irgendwie roh." Vor allem die Rote Beete macht beiden zu schaffen. Doch dann kommt Henssler eine Idee: Er verarbeitet die Problem-Knolle zu einer Sauce. Und diese gelingt ihm ziemlich gut. "Die 6 Punkte der anderen wackeln", glaub Laura Wontorra und soll Recht behalten. Henssler gewinnt die Runde mit drei Punkten mehr als die Küchencoachesund holt sich dann auch noch die drei Extrapunkte in der Küchencompetition. Gleichstand!

Henssler besiegt Lohse bei Nachspeise

Die Nachspeise wird exotisch! Reiner Calmund wüscht sich ein Mango-Soufflé mit Ananas-Salsa und Kokosnuss-Zabaglione. Christian Lohse tritt gegen Henssler an. Nach Plaudereien über Lohses TK-Ware und Hensslers fehlendes Fashion-Gen wird die Zeit doch recht knapp und die beiden kommen ordentlich ins Schwitzen. Obwohl Lohse laut Henssler das optimale "Küchenlexikon" ist und sich mit Nachspeisen bestens auskennt, räumt Henssler auch den Sieg für die Nachspeise ab und gewinnt somit mit einer Punktzahl von 106 zu 102 gegen die Küchencoaches. Drei von vier Gängen hat Henssler gegen die Sterneköche gewonnen.

Henssler gibt sich danach handzahm und als fairer Gewinner. "Respekt an euch, dass ihr hier angetreten seid." Es gebe viele, die sich das gar nicht trauen würden, so Henssler. Zudem habe er von seiner Erfahrung aus mehr als 100 Sendungen profitiert. "Das war eine große Nummer", so der Gastgeber anerkennend in Richtung Herausforderer.

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