Streaming-Anbieter

Netflix will bis Ende 2020 klimaneutral werden

Netflix hat sich hohe Ziele gesetzt. Wie der Streaming-Anbieter es schaffen will, bis Ende 2022 klimaneutral zu werden, hat die Netflix-Nachhaltigkeitsbeauftragte nun bekannt gegeben.

Momentan überlagert die Corona-Pandemie unseren Alltag. Dabei gerät zuweilen in Vergessenheit, dass die Welt mit einer womöglich noch größeren Krise konfrontiert ist: dem Klimawandel. Um einen Teil zu einem umweltbewussteren Leben beizutragen, hat Netflix nun angekündigt, bis Ende 2022 klimaneutral arbeiten zu wollen. Der Streamingdienst will dafür nicht nur seinen CO2-Ausstoß verringern, sondern auch in Regenerations-Projekte investieren. Das gab die Nachhaltigkeitsbeauftragte von Netflix, Emma Stewart, bekannt.

Bei der Reduktion der Emissionen werde man sich am Ziel des Pariser Klimaabkommen orientieren, das eine Begrenzung der globalen Erwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf 1,5 Grad Celsius vorschreibt. Außerdem wolle man den Naturschutz fördern, etwa durch den Erhalt von gefährdeten Naturschutzgebieten. Zusätzlich will Netflix Projekte unterstützen, die die Wiederherstellung von Grünflächen zum Ziel haben. Auf dem Weg zur Klimaneutralität sollen Netflix 60 Wissenschaftler mit ihrer Expertise helfen.

Selbst hat der Streaminganbieter nach eigener Aussage im vergangenen Jahr einen CO2-Fußabdruck von 1,1 Millionen Tonnen hinterlassen. Den größten Anteil, nämlich die Hälfte der Emissionen, wurde während der Produktion von Filmen und Serien ausgestoßen. 45 Prozent entfallen zudem auf Unternehmenstätigkeiten, etwa in den gemieteten Büros, und Marketingmaßnahmen. Die restlichen fünf Prozent machen Cloud-Dienste zur Speicherung von Inhalten aus. Nicht einbezogen in den CO2-Fußabdruck ist hingegen der Ausstoß auf Kundenseite.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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