Wunsch des Schauspielers

Devid Striesow verlässt den Saar-"Tatort"

Wir stellen Ihnen im Folgenden die Teams der ARD-Krimireihe "Tatort" vor.
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Wir stellen Ihnen im Folgenden die Teams der ARD-Krimireihe "Tatort" vor.  Fotoquelle: WDR/Markus Tedeskino

Noch zwei Filme, dann ist Schluss: Devid Striesow (43) verlässt den Saarländer "Tatort". Das verkündete der Saarländische Rundfunk (SR). "Die Trennung erfolgt auf Wunsch Devid Striesows, der sich künftig intensiver neuen Herausforderungen und anderen Projekten widmen will", wie es der Sender in einer Stellungnahme erklärt.

Striesow ist seit Frühjahr 2013 als Kriminalhauptkommissar Jens Stellbrink an der Seite von Elisabeth Brück im Saar-"Tatort" zu sehen. Sechs Filme des Duos wurden bislang gesendet, 2018 soll der Krimi "Mord Ex Machina" folgen, im Jahr darauf schließlich der letzte Film "Der Pakt".

Noch keine konkreten Pläne

"Es war eine spannende Zeit mit dem Saarbrücker 'Tatort' und der Figur Jens Stellbrink, die eine starke Entwicklung erfahren hat", ließ sich Striesow zitieren. "Und die Zuschauer dürfen sich ja auch noch auf zwei spannende Fälle mit einem gereiften Hauptkommissar Stellbrink freuen, bevor ich diese Figur schweren Herzens gehen lasse."

Lutz Semmelrogge, der Programmdirektor des SR, dankte Striesow in einer Stellungnahme "für die großartige und erfolgreiche Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren". Konkrete Pläne, wie es mit dem Saar-"Tatort" nach dem Ausstieg Striewsows weitergehen soll, gebe es noch nicht: "Wir werden die Zeit bis 2020 nutzen, um in Ruhe an einem neuen inhaltlichen und personellen Konzept für einen künftigen Tatort aus dem Saarland zu arbeiten", so Semmelrogge.

Zwischen Kritik und Begeisterung

Die "Tatort"-Produktionen der Striesow-Ära zeichneten sich fraglos durch Originalität aus, bei den Kritikern kamen sie allerdings vergleichweise schlecht weg. Anfang 2014, nach nur zwei Filmen mit Devid Striesow als, wie geschrieben wurde, "Softie-Kommissar" Jens Stellbrink, stand das neue Ermittler-Team von der Saar schon mit dem Rücken zur Wand. Das Echo in den Medien und den sozialen Netzwerken war größtenteils verheerend.

Auch Fall Nummer drei stieß bei der Kritik auf wenig Begeisterung – dafür traf die Episode "Adams Alptraum" am 26. Januar 2014 aber auf eine beeindruckende Resonanz beim Publikum. Im Zuge der allgemeinen "Tatort"-Begeisterung kratzte der von Hannu Salonen inszenierte Film an der einst magischen Zehn-Millionen-Marke. 9,5 Millionen Zuschauer bedeuten gar die höchste Reichweite für einen SR-"Tatort" seit 1993!


Quelle: teleschau – der mediendienst

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