"Es ist eine Schwelle überschritten"

Frank Buschmann wehrt sich gegen Hass-Tweet

Frank Buschmann nutzt soziale Medien wie Twitter und Facebook häufig und gern. Wer viel postet und in seinen Kommentaren zu offener Sprache und klarer Kante neigt, ist natürlich auch an Widerworte gewöhnt. Doch jetzt wurde es dem Moderator zu viel.

Frank Buschmann kann einiges ab, begegnet Kritik an seiner Person stets mit Argumenten und hat auf diese Weise schon so manchen kernigen Dialog via Facebook ausgefochten. Doch jetzt ist "Buschi" der Kragen geplatzt, nachdem in einem unfassbar bösartigen Tweet nicht nur ihm, sondern auch seiner Familie Gewalt angedroht wurde. Neben diversen Schimpfwörtern, Ausrufezeichen und grimmigen Emojis war in den knappen Worten bei Twitter auch eine veritable Morddrohung formuliert.

Buschmann will das nicht auf sich sitzen lassen. "Ihr sagt ja oft, ich wäre dünnhäutig in den sozialen Medien", schrieb er Mittwochmorgen auf seiner Facebookseite, wo er auch den widerlichen Hass-Tweet öffentlich machte. "Auch nach diesem Tweet eines Einzellers kam der Hinweis, man solle so etwas einfach ignorieren. Dazu bin ich aber nicht bereit. Ja, jetzt hat dieses Individuum Aufmerksamkeit. In dem Moment, in dem meine Familie ins Spiel kommt, hört meine Toleranz allerdings auf." Er habe den Vorfall "natürlich gemeldet", erklärt Frank Buschmann, denn: "Mir ist egal, ob dieses Wesen 11 oder 50 ist. Da ist eine Schwelle überschritten! Unfassbar!"

Dabei hätte Frank Buschmann an diesem Mittwoch eigentlich allen Grund zur Freude. Schließlich feiert er am Abend auf Sky seine Premiere als Livekommentator eines kompletten Champions-League-Spiels. Beim Heimspiel des FC Bayern München gegen Celtic Glasgow sitzt er am Mikro. Anpfiff ist um 20.45 Uhr. "Das ist tatsächlich einer der Inhalte, die ich noch nie live kommentiert habe, da freue ich mich tierisch drauf", ließ Buschmann wissen – natürlich mittels kleinem Video-Post auf Facebook.


Quelle: teleschau – der Mediendienst